Wolfheart - Shadow World

Review von Krümel vom 23.08.2015 (11262 mal gelesen)
Wolfheart - Shadow World "Ich bin jedenfalls schon sehr auf den zweiten WOLFHEART-Silberling gespannt, der für Ende 2015 angekündigt ist und "Shadow World" heißen soll. Mal sehen, wo der Weg des Finnen noch hinführt ... seine Fans jedenfalls werden ihm mit Sicherheit blind folgen." Dies waren meine letzten Worte im Review zum Debütalbum der Finnen, das zuerst 2013 in Eigenregie und dann Anfang dieses Jahres nochmal unter dem Spinefarm-Banner veröffentlicht wurde. Es ist zwar noch nicht das Jahresende 2015, aber das neugierig erwartete Zweitwerk liegt bereits vor mir. Oder besser gesagt, es läuft seit Tagen in Dauerrotation in meinem Player.

Was soll ich sagen? Tuomas Saukkonens neuer Silberling enttäuscht mich - wie bestimmt alle seine anderen Anhänger ebenfalls - nicht. Die Kompositionen tragen erwartungsgemäß und unverkennbar die Dark Death Metal-Trademarks des Finnen. Seine Gitarrenarbeit und die Melodieführung ist einfach immer herauszuhören - egal welchem Projekt er sich gerade widmet. Manch einer mag das vielleicht als Stillstand empfinden. Doch neben der Tatsache, dass dies für mich persönlich einen positiven Wiedererkennungswert darstellt, fand doch auch eine merkbare Entwicklung mit WOLFHEART statt. Zwar pendeln die acht Stücke auf "Shadow World" (wie vorher bei "Winterborn") zwischen heftigen Death Metal-Parts mit teilweise ordentlichen Doublebass-Attacken und episch-melancholischem Dark Metal. So beginnt der Opener 'Aeon Of Cold' erst mit leisen Pianoklängen, bevor er heftig ausbricht und zum Ende hin wieder sanft wird. Aber trotz der hier und da sanften Akustik-Gitarren (wie in 'Last Of All Winters'), agieren Tuomas (der u. a. auch für den Gesang zuständig ist) und seine inzwischen drei weiteren Mitstreiter Mika Lammassaari (Leadguitar), Joonas Kauppinen (Drums) und Lauri Silvonen (Bass, Backing Vocals) anno 2015 insgesamt noch einen Ticken wuchtiger als es auf dem Erstling der Fall war. Ich selbst hätte mir zwar ein bisschen mehr von den Wehmut-Anteilen gewünscht, so wie sie im Schlusstrack und meinem Favoriten 'Veri' (BLACK SUN AEON-lastig) besonders rauskommen - jedes Mal, wenn der letzte Ton verklingt, erwarte ich die ersten Schneeflocken in der Luft -, aber alles ist ja bekanntlich Geschmacksache.

WOLFHEART liefern hier auf alle Fälle einen gelungenen "Winterborn"-Nachfolger ab. Auch "Shadow World" lässt den Hörer in die Welt des melancholisch-melodischen Dark Death Metals eintauchen. Und wenn man will, kann man die Scheibe so wie ich einfach immer wieder anhören, bis das nächste Album der Finnen ansteht ...

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Aeon Of Cold
02. Zero Gravity
03. Storm Centre
04. Last Of All Winters
05. Nemesis
06. Abyss
07. Resistance
08. Veri
Band Website: wolfheartofficial.com/
Medium: CD
Spieldauer: 46:28 Minuten
VÖ: 21.08.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten