Holy Martyr - Hellenic Warrior Spirit

Review von Mandragora vom 26.10.2008 (8250 mal gelesen)
Holy Martyr - Hellenic Warrior Spirit Dieser Durchgang ist wieder international, so dass es nicht verwundert, auch Italiener zu finden. So zeigt sich nach kurzer Lektüre des Info-Blattes, dass die Jungs von HOLY MARTYR eben Italien entstammen und uns hier eine Scheibe bieten, die sich thematisch mit den Spartanern beschäftigt.

Diese Thematik ergibt sich zum einen aus dem sehr passenden Artwork und ebenfalls aus dem Titel der Scheibe. Bei “Hellenic Warrior Spirit“ drängt sich der Gedanke an Sparta nicht zu letzt durch den Film „300“ ja förmlich auf. Wer jetzt denkt Sparta + Epic Metal = antreibender schneller Sound, irrt jedoch leider. Die Jungs finden sich eher in Gefilden des 80’er Heavy Metal und lehnen sich an die NWOBHM an. In diesem Genre finden sich die Jungs allerdings wunderbar zurecht und sind erfrischend abwechslungsreich. HOLY MARTYR zeigen ihre volle Wucht lediglich in 'Lakedaimon' sowie 'Hellenic Varlour', die überwiegend treibender daher kommt.

Auch in 'The Lion Of Sparta' zeigen die Jungs ihr volles Potential, so dass nach einem eher ruhigen Intro speedige Riffwände auf einen zukommen und die Vocals weniger an Powermetal erinnern, sondern zeitweise sogar Gedanken an SABATON erwecken, um dann wieder in den typischen Powermetalbereich zurück zu fallen. Dieses Stück zeigt eine große Bandbreite an Stilen und bezeugt die Kreativität und den Abwechslungsreichtum dieser Band. Auch ein sehr gelungenes Stück.

Dass sie auch ruhig können, zeigen die Jungs dann unter anderem beim letzten Track des Albums 'To Kalesma Sta Opla' der sehr ruhig und besinnlich daher kommt und mit einer Melodie abschließt, die mich direkt zum griechisch Essengehen anregt. Auch sehr schön, obwohl das bei einer Band, die sich zum Grossteil War Metal auf die Fahnen schreibt, etwas merkwürdig erscheint.

Insgesamt handelt es sich um ein recht ordentliches Album, das mir durchaus zusagt. Allerdings bleibt es hinter den Erwartungen, die Name, Themengebiet und Cover wecken, zurück und liefert überwiegend leider etwas anderes als erwartet. Allerdings zeigen die Jungs ein breites Spektrum an Genreanleihen, so dass die Scheibe zum Ersten nicht langweilig wird und zum Zweiten ein interessantes Thema bietet, das gut präsentiert wird. In diesem Sinne kann man von einer überdurchschnittlichen Leistung sprechen - 8 Punkte für den Fünfer von HOLY MARTYR.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. March
02. Spartan Phalanx
03. Lakedaimon
04. H'Tan H'Epi Tas
05. Hellenic Valour
06. kamari, Andreia, Polemos
07. The Call To Arms
08. Molon Labe
09. Defenders In The Name Of Hellas
10. The Lion Of Sparta
11. To Kalesma Sta Opla
Band Website: www.holy-martyr.com
Medium: CD
Spieldauer: 65:39 Minuten
VÖ: 12.09.2008

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten