Divine Heresy - Bleed The Fifth | |
---|---|
Review von Opa Steve vom 30.08.2007 (5860 mal gelesen) | |
Dino Cazares kennt sicher der eine oder andere noch aus FEAR FACTORY Tagen. Der rastlose Mensch hat mal wieder genug von seinen aktuellen Combos, und sucht jetzt mit DIVINE HERESY neue Herausforderungen. Wie zu erwarten gibt's ordentlich was auf die Fresse, und der Knüppelfaktor des südamerikanischen Trios ist nicht von schlechten Eltern. Irgendwo zwischen Metalcore, Thrash und stellenweisem Riffing a la HYPOCRISY angesiedelt gibt die Truppe meist gut Gas. Doublebass-Sperrfeuer-Fans werden ihre Nackenmuskeln sicher ordentlich quälen. Herausragend ist auch die Leistung von Shouter Tommy Vext, welcher zwar fast die ganze Zeit durch ordentlich brüllt, aber vor allem bei den urplötzlich auftretenden melodischen Parts offenbart er mit seiner cleanen Singstimme ein prächtiges Organ, dem man sehr gerne zuhört. Allerdings muss man zwei Mankos noch erwähnen, die bei dieser Scheibe zur Abwertung führten: zum einen ist die Produktion gelinde gesagt leicht in die Hose gegangen. Die Triggersounds des Schlagzeugs zerhauen die Klampfen auf grell-nervende Weise, der ganze Mix klingt über-synthetisch und künstlich aufgehärtet. Gerade die organischen Thrash-Passagen wären wesentlich eindringlicher, wenn man wieder das Gefühl von echten gequälten Speakern hätte. Dazu wurde jedes Instrument klinisch tot gestellt. Es gibt keinen Raum, kein Panorama, kein Leben in dieser Produktion. Und dies ermüdet beim Hören sehr. Der zweite Punkt ist der streckenweise oft recht unelegante Sprung von Killerriffs zu melodischen Parts. Für die nächste Scheibe sollte die Truppe unbedingt darauf achten, dass die Songs wieder Ecken und Tiefen erhalten und auch mal das Soundgefängnis verlassen. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Bleed The Fifth 02 Failed Creation 03 This Threat Is Real 04 Impossible Is Nothing 05 Savior Self 06 Rise Of The Scorned 07 False Gospel 08 Sould Decoded 09 Royal Blood Heresy 10 Closure | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:49 Minuten VÖ: 24.08.2007 |
Alle Artikel