Cast In Silence - 1st (Promo)

Review von Typolos vom 14.04.2007 (7007 mal gelesen)
Cast In Silence - 1st (Promo) Auch wenn immer behauptet wird, das CAST IN SILENCE aus der Ein-Mann-Blackmetal Band BLOODMOON entstanden ist, muss man doch eher sagen, dass CAST IN SILENCE die Nachfolgeband von DARK AT DAWN ist. Was nicht nur damit zu begründen ist, dass mit Torsten Sauerbrey (Gitarre) und Michael Lowin (Gesang) zwei Ex-DARK AT DAWN Mitstreiter am Werken sind. Auch musikalisch geht es eher in Richtung DARK AT DAWN und hat so rein gar nichts mit Black Metal zu tun.

Es ist schwer die Musik von CAST IN SILENCE zu beschreiben, denn Sie passen in keine Schublade. Man stelle sich eine Mischung aus DEPRESSIVE AGE und DISTURBED mit einem Hauch DISMEMBER vor. Gerade die Gitarrenparts erinnern teilweise stark an DISMEMBER (allein der Mittelpart von 'Misery Lun'), dennoch klingen CAST IN SILENCE nicht nach Death Metal.

Die Band selber bezeichnet Ihren Stil als Melancore, eine Symbiose aus der Härte und dem Groove des Nu-Metal/Metalcore sowie einer gehörigen Portion Melancholie, gepaart mit hitverdächtigen, eingängigen Melodien.
Ich finde diese Definition schon sehr treffend, wenn auch die Musik keinesfalls mit Nu-Metal oder Metalcore verglichen werden darf. Denn mehr als die Härte und dem Groove aus den beiden genannten Genres haben sie nicht gemeinsam.

Auf jeden Fall haben CAST IN SILENCE auf Ihrem selbproduzierten Debüt "1st" jede Menge hitverdächtige Songs zu bieten. Einzig das 80iger Jahre Cover „Voyage Voyage“ von DESIRELESS kann mich nicht so richtig überzeugen, was aber auch daran liegen mag, dass ich das Original schon nicht mochte.

Neben den sehr abwechslungsreichen Songs hat mich am meisten die Stimmvielvalt von Michael Lowin (ex DARK AT DAWN) begeistert. Kannte ich eben besagten bisher nur als Bassist von DARK AT DAWN, zeigt er bei CAST IN SILENCE was sonst noch für Qualitäten in ihm stecken.

Zugegeben, anfangs habe ich mich ein wenig schwer mit dieser CD getan – erst nach mehrmaligem Hören erschließt sich die Qualität der Musik und einige Lieder haben echte Ohrwurmqualitäten.

Es würde mich schon sehr wundern, wenn nicht bald ein Label das Potenzial dieser Band entdeckt und Sie unter Vertrag nimmt. Bleibt dann nur zu hoffen, dass man das Potenzial auch zu nutzen weiß und die Band nicht unter einer von vielen sang und klanglos untergeht.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Two Minutes Hate
02. The Last Straw
03. Misery Sun
04. A Melody For Mother Earth
05. If Mourning Never Comes
06. Fake
07. The Cure
08. Voyage Voyage
09. When There Is No Darkness
10. Sanguine Eyes
11. No More To Come
Band Website: www.cast-in-silence.de
Medium: CD
Spieldauer: 39:58 Minuten
VÖ: 07.07.2007

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