Bloodwork - Zero

Review von RJ vom 25.07.2013 (4494 mal gelesen)
Bloodwork - Zero Mit markigen Worten wird das dritte Album der Ostwestfalen BLOODWORK, welches bezeichnenderweise auf den Namen "Zero" hört, der rezensierenden Heerschar zur akustischen Verkostung vorgeworfen. Geht es rein um die Produktion, dann knallt "Zero" gewaltig aus den Boxen und entfaltet eine gehörige Portion Dampf. Bereits bei der Einleitung zum Opener 'A Truth Deceived' merkt man schnell, dass der Fünfer gerne riffbetont agiert und so schon mal ein paar Aufmerksamkeitspflöcke einzusetzen weiß. Ansonsten geht man gerne recht forsch zu Werke und lässt es ordentlich krachen, so dass unzweideutig und schnell klar wird, dass BLOODWORK amtlichen Death Metal zocken und nicht gewillt sind, sich großartig mit Gefangenen abzugeben. Die gelegentlich eingestreuten melodischen Parts sind gut gesetzt und stehen dem Album gut zu Gesicht. Beim Gesang ist die cleane Komponente für meine Ohren gewöhnungsbedürftig, während die Growls tadellos funktionieren. Apropos, hier sei doch mal flugs erwähnt, dass man mit Michael einen neuen Frontmann am Start hat, der auf Anhieb beweist, dass die Band mit ihm die richtige Wahl getroffen hat. Zur Albummitte demonstrieren die Jungs mit dem Titeltrack, dass man ein Instrumental vom Feinsten abliefern kann und damit den großen Genrevertretern, die ein Instrumental mittlerweile als einen obligatorischen Bestandteil eines Albums etabliert haben, in nichts nachsteht. Was "Zero" bei all dem Bemühen abgeht, ist der eine oder andere ultimative Song, der sich förmlich in die Gehörgänge fräst und dort den Suchtcharakter entfaltet, das einem Album die besondere Note verleiht.

Insgesamt ist "Zero" ein Album geworden, dem man die engagierte Arbeit des Quintetts anhört und man das Gefühl hat, das hier noch wesentlich mehr Potenzial vorhanden ist, als man bisher geboten bekommt. Die Zutaten stimmen, doch es darf gerne noch eine Spur zwingender sein. Bis dahin bleibt es bei den Anspieltipps 'A Truth Deceived' und 'Abandoned' und dem guten Gefühl, dass das Album fast eine Stunde lang ein gleichbleibend gutes Niveau bietet.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. A Truth Deceived
02. Roaming The Void
03. My Order Of One
04. Deadborn
05. All The Scars Remain
06. Shattered
07. Zero
08. Ambition
09. Conundrum
10. Abandoned
11. Time And Again
12. The First Stone
13. Silenced Voices
Band Website: www.bloodwork-metal.com
Medium: CD
Spieldauer: 56:15 Minuten
VÖ: 14.06.2013

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