The Mystical Hot Chocolate Endeavors - A Clock Without A Craftsman | |
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Review von Metal Guru vom 20.09.2023 (3471 mal gelesen) | |
THE MYSTICAL HOT CHOCOLATE ENDEAVORS: vier junge oder zumindest jung aussehende Typen, die der Infozettel als (Zitat No. 1) "US progressive rock fusionists" bezeichnet. Also, für MICH bedeuten Fusion, Progression und Rock: abgefahrene Arrangements/Kompositionen, gesangliche/instrumentelle Leistung, krumme/schiefe Takte und stilistische Mixturen/Vermengungen. Finde ich all das beziehungsweise finden sich auch nur Teile all dessen bei den MYSTICAL HOT CHOCOLATE ENDEAVORS? "A Clock Without A Craftsman": 13 hitparadenhinderliche Songs in 101 masseninkompatiblen Minuten und 27 radioresistenten Sekunden - DAS ist lang (zu lang?), DAS ist schweer verdaulich (zuu schwer verdaulich?), DAS ist viiieeel (zuuu viel?)! Hab' jetzt dreimal versucht, die Scheibe im Stück zu kauen/schlucken/verdauen, aber wie ich's auch anstell': Das Teil will (mir) einfach nicht schmecken! Stellvertretend für meinen geschmacklichen Gesamteindruck stehen Track No. 4 ('It All Has To Mean Something'), Track 8 ('How Much Longer?') und Track No. 9 ('Sorry'), die nicht nur titelmäßig zutreffen. Sicher, da ein Takt-/dort ein Tempo-/irgendwo ein Tonartwechsel, aber wenn da "Fusion/Progression/Rock" steht, erwarte ich genau DAS (siehe Definition weiter oben)! Und was bekomme ich? Zu lang/zu schwer verdaulich/zu viel. Am übelsten aber die/eine Stimme, die (fast) alles vermissen lässt, was in meiner Welt "guten" Gesang überhaupt erst möglich macht: Ausdruck/Charakter, Druck/Eier, Range/Variation, Vibrato/Wiedererkennungswert - nada/nix/null! Stattdessen monotones/nicht enden wollendes/penetrantes Rumgeeiere (darf ich DAS so sagen?) unweit des Grundtons - hat in seiner einschläfernden Gleichförmigkeit fast was Meditatives. Und als wenn all DAS nicht schon übel genug wäre, ergeht sich der Sänger in Inhalten, die mir gelinde gesagt am Allerwertesten vorbei gehen. Ich mach's kurz: Wer OPETH abfeiert, PORCUPINE TREE gut findet, STEVEN WILSON vergöttert, sollte auch mit THE MYSTICAL HOT CHOCOLATE ENDEAVORS zurechtkommen! Dabei muss klar sein, dass das mystische Heiße-Schokolade-Quartett genannten Größen weder harmonisch/melodisch/rhythmisch noch kompositorisch/produktionstechnisch/spielerisch auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Nicht, dass THE MYSTICAL HOT CHOCOLATE ENDEAVORS schlecht/unfähig/zehntklassig wären, aber für mich sind sie weniger eine "richtige" Band, sondern vielmehr ein mittelmäßig talentierter Singer/Songwriter plus Backing-Trio, die zusammen des Bandleaders Auslegung fusionierter Progression in die Welt rocken. Ne, DAS ist nicht meins, dementsprechend von mir hier an dieser Stelle "politisch korrekte" Enthaltung ... - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Clock (01:19) 02. Come Hell Or High Water (13:37) 03. Present, But Not Here (10:09) 04. It All Has To Mean Something (02:37) 05. I'll Never Be (09:28) 06. Outta Sight Outta Mind (08:59) 07. Eye To Eye (02:46) 08. How Much Longer? (07:48) 09. Sorry (06:56) 10. The Deceiver (08:18) 11. AOTTFDTSR (03:46) 12. In His Image (15:03) 13. A Clock Without A Craftsman (10:41) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 101:27 Minuten VÖ: 11.08.2023 |
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