Black Magic - Wizard's Spell | |
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Review von Lestat vom 07.02.2014 (5005 mal gelesen) | |
"Wizard's Spell" von BLACK MAGIC ist eine Kuriosität, wie man sie selten sieht. Fangen wir mit dem Sound an: mit dem Wissen, dass die Band aus Norwegen stammt, kommen einem bei der Produktion zwei Sachen in den Sinn: Aufnahmen der frühen Achtziger oder Underground Black Metal, entstanden in einem Ein-Mann-Keller-Projekt. Auf allem liegt eine Unmenge Hall, die Anzahl der Spuren wurde ohrenscheinlich sehr begrenzt und die Drums hören sich sehr eindimensional an. Dieses Schema wird beim Songwriting konsequent forgesetzt: Man trifft sich irgendwo zwischen frühen VENOM und KING DIAMOND, hohe Screams werden gefolgt von eher dumpfen Shouts und irgendwie kann man erahnen, dass die Fortentwicklung moderner Black Metal wäre. Dazu lange Gitarrenintermezzi, in denen mehr oder weniger zusammenhanglos Melodien heruntergespult werden. Und zuletzt wären da die Bedinungen, wie dieses Album zu Stande gekommen ist: in Norwegen treffen sich zwei Musiker, bringen ein Projekt auf den Weg, nehmen diverse Demos auf, spielen am Ende der Zeiten noch ein wenig neues Material ein und pressen das auf eine CD. Diese kommt auf den Markt, als das Projekt schon 2 Jahre wieder aufgelöst ist. Dies in der Gesamtheit zeugt von einem Truenessfaktor, den der deutsche Durchschnittsmetaller nie erreichen werden kann. Kurzum: wer sich mit modernen Metalaufnahmen noch nie abgefunden hat und lieber Bands hört, die gar nicht mehr existieren, dem sei die CD ans Herz gelegt. BLACK MAGIC bleiben sich und ihrem Kosmos treu und bilden die Quintessenz des frühen Black Metal. Alle anderen können getrost verzichten. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Black Magic 2. Rite of the Wizard 3. Voodoo Curse 4. Thunder 5. Death Militia 6. The Ritual 7. Night of Mayhem 8. Possessed 9. Embrace by the Occult | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 33:10 Minuten VÖ: 17.01.2014 |
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