Ashtar - Kaikuja | |
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Review von T.Roxx vom 27.05.2020 (15539 mal gelesen) | |
"Kaikuja" ist das zweite Album des in der Schweiz beheimateten Duos ASHTAR. Das Duo besteht aus Nadine und Marko Lehtinen, die im Studio für alle Instrumente und den Gesang verantwortlich zeichnen, wobei Nadine den Großteil der Vocals übernimmt. Live wird das Duo um zwei Gitarristen erweitert. ASHTAR haben sich dem Black Doom verschrieben, einer Musikrichtung, die meiner Wahrnehmung nach in letzter Zeit immer mehr an Relevanz gewinnt. Auf "Kaikuja" finden sich fünf Nummern mit insgesamt knapp 39 Minuten Spielzeit. Das Album beginnt mit 'Aeolus', das als reinrassige Black Metal-Nummer mit hohem Tempo startet, bevor es mit einem plötzlichen zähen Break überrascht, um dann wieder ordentlich nach vorn loszubrechen - dann wieder der gleiche Break und dann geht es in gemäßigtem Tempo weiter. Ich habe keine Ahnung, wer von den beiden da die Vocals singt, aber sie sind so richtig schön fies und grollend. Das überlange 'Between Furius Clouds' beginnt erstmal mit einem über zweiminütigen Intro, bevor der Song sich langsam und bedrohlich aufbaut. Der Song baut durch simple, sich immer wieder wiederholende Elemente in Verbindung mit der fiesen Stimme eine hypnotische Atmosphäre auf. Was aber ab der zehnten Minute der jazzartige Drumrhythmus soll, will sich mir nicht so recht erschließen; das reißt für mich die Atmosphäre etwas runter. Allerdings wäre musikalisch bis zu diesem Zeitpunkt alles in dem Song gesagt gewesen. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Song da enden zu lassen? Man weiß es nicht und jeder hat da sicher eine andere Meinung. 'Bloodstones' hat von der Riffarbeit zwischendurch viel von alten BLACK SABBATH, wobei dies immer wieder durch Black Metal-Stakkatos kaschiert wird. Der rhythmische Übergang von schleppend zu schnell klingt mir ein wenig zu sehr "gewollt" und am Reißbrett entworfen - dafür sind die atmosphärischen und hypnotischen Parts sehr geil gelungen. 'The Closing' ist ein sehr zähes und fieses Biest, was mir außerordentlich gut gefällt. Das abschließende '(She Is) Awankening' ist mir - gemessen daran, was in dem Song musikalisch passiert - deutlich zu lang. Unter dem Strich handelt es sich bei "Kaikuja" um ein wirklich passables Stück schwarzen Dooms, was aber mit weniger Spielzeit in einzelnen Liedern wesentlich kompakter rüberkommen würde. Auch in puncto Produktion ist meines Erachtens noch Luft nach oben. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Aeolus 02. Between Furious Clouds 03. Bloodstones 04. The Closing 05. (She Is) Awakening | Band Website: www.facebook.com/ashtarband Medium: CD, LP Spieldauer: 38:57 Minuten VÖ: 15.05.2020 |
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