Bloodsucking Zombies From Outer Space - All These Fiendish Things | |
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Review von Rockmaster vom 25.02.2019 (5112 mal gelesen) | |
Die (offenbar) ausgemachten Bela Lugosi-Fans BZFOS sind angetreten, uns das Fürchten vor "All These Fiendish Things" zu lehren. Dazu verkleiden sie sich in 'This Ain't No Halloween Costume' und wollen dem geliebten Faltengesicht einen 'Bela Kiss' aufschmatzen. Chucky grüßt auf 'Good Guy Rag Doll'. Ich ziehe schreiend die Decke über's Gesicht während meine Patenkinder sich totlachen. Immerhin unter dem Aspekt ist die Musik echt gefährlich. Ich hab mich informiert, ich brauche kein "Horrorbilly" erwarten, na, dann bin ich mal gespannt auf den "Metalknaller" 'This Ain't No Halloween Costume'. Ach, der ist schon durch? Ich hab noch nicht ansatzweise Metal gehört. Zweite Chance, der Bowie-Powerrock 'Night Flier'. Unterwegs dahin kommt 'Janet Leigh's Scream daher, ja, wirklich hübsch: "AAAAAAAaaaaaaahhhhhhhhh". Und da kommt er, der Bowie- - meinen die (die Promoter) David oder Old Shatterhands Messer? Macht irgendwie beides keinen rechten Sinn. Ich könnte jetzt weiter auf einzelne Songs und nicht gehaltene Versprechen aus dem vollmundigen Promo-Text eingehen. Aber dafür kann die Band möglicherweise wenig. Und das, was ich da höre, ist ja durchaus unterhaltsam. Irgendwas zwischen Funpunk und Punkrock. Der Horroraspekt, die aufgeschminkten Fratzen und Kostüme gehören wohl zum Konzept der Band und zu den persönlichen Themen und Vorlieben. Live kann ich mir vorstellen, dass das richtig abgeht. Die alten Schwarzweiß-Kreischer zu besingen, ist ja auch ein echt lustiges Thema. Als Studioalbum ist's kein Kracher. Insbesondere, nachdem zuvor so extraordinäre Erwartungen geweckt wurden, überwiegt gerade die Enttäuschung. Jungs, Ihr gehört auf die Bühne! Rockt und punkt und funt und schwitzt bis die Schminke verläuft. Da wäre ich voll dabei. "Voll" als Referenz auf einen gewissen Alkohol-Grundkonsum ist dabei durchaus als Bestandteil des Gesamtvergnügens zu verstehen. Na, und den Song, der sich aus meiner Sicht positiv abhebt, möchte ich hier nicht verschweigen: 'Helluzinations' geht in Sachen Tempo und Riffing durchaus ins Ohr. Grummel grummel. Und dann kommt noch der ruhig beginnende Schlusstitel 'Gods Own Mistake' daher und weckt mich aus der Funpunk-Lethargie. Nicht genug damit, auf einmal geben die Jungs auch da nochmal Gas und machen den besten Titel des Albums draus. Da kann ich nur noch Gage aus "Friedhof der Kuscheltiere" zitieren: "Unfair". Gesamtwertung: 4.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Prelude (1:11) 02. This Ain't No Halloween Costume (2:52) 03. Bela Kiss (3:35) 04. Good Guy Rag Doll (3:35) 05. Nice Day For An Exorcism (3:19) 06. Janet Leigh (3:27) 07. Night Flier (3:30) 08. Sleepaway Camp '95 (3:38) 09. Rebel Heart (3:05) 10. Rock'n'Roll Vampires (3:10) 11. Don't Answer The Phone (3:08) 12. Helluzinations (3:41) 13. Gods Own Mistake (5:05) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 43:16 Minuten VÖ: 08.02.2019 |
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