Poverty's No Crime - A Secret To Hide

Review von Cornholio vom 21.05.2021 (6138 mal gelesen)
Poverty's No Crime - A Secret To Hide Wow, "A Secret To Hide" ist schon das achte Album der niedersächsischen Band POVERTY'S NO CRIME. Der Name ist mir schon länger ein Begriff, aber bisher hatte ich mit dem Quintett noch keinerlei Berührungspunkte. Dabei macht die Combo eigentlich schon Musik, die mir generell zusagt, die Männer um Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter Volker Walsemann sind hauptsächlich im Prog Rock einzuordnen, mit gelegentlichen Ausflügen in Richtung AOR oder auch zum Prog Metal.

Auf "A Secret To Hide" befinden sich acht Lieder mit insgesamt einer knappen Stunde Spielzeit. Daran kann man sich schon ausrechnen, dass die Band es eher ausufernd als kompakt bevorzugt; keiner der Tracks ist unter sechs Minuten lang, drei überschreiten sogar die Acht-Minuten-Marke. Schon der Opener 'Supernatural' erinnert mich instrumental hier und da an große Namen wie THRESHOLD oder DREAM THEATER. Aber die Gruppe ist mitnichten ein Abklatsch jener Bands, auch wenn sie in ähnlichen Gefilden segelt. Mein Lieblingssong ist das Instrumental 'The Great Escape', den Song verlinke ich euch auch unten. Der Film, der die Band dazu inspiriert hat, heißt auf deutsch "Gesprengte Ketten", ein Klassiker von 1963 mit unter anderem Steven McQueen und Charles Bronson, und der Song beinhaltet auch einige Samples aus dem Streifen; finde ich extrem gut gelungen. Thematisch werden in den weiteren Liedern gleichermaßen persönliche wie aktuelle Themen aufgegriffen: In 'Flesh And Bone' geht es um Organspende, 'Grey To Green' behandelt den Klimawandel, und die Ballade 'Within The Veil' spiegelt die bejahende Lebenseinstellung von Texter Walsemann wider.

Das Problem auf "A Secret To Hide" ist in meinen Ohren, dass sowohl die Instrumente als auch der Gesang zu harmonisch miteinander musizieren. Will sagen: Die Songs sind allesamt nicht schlecht, aber es sticht zu wenig raus. Kein hymnenhafter Refrain, kein ausfallendes, extravagantes Gitarrensolo. Ich will gar nicht sagen, dass die individuelle Klasse fehlt, bei POVERTY'S NO CRIME beherrscht mit Sicherheit jeder sein Instrument, aber es gibt irgendwie zu wenige Alleingänge. Es fehlt (mir) einfach das gewisse Etwas. So ist die Platte leider nur ganz nett bis ganz gut, mehr aber leider nicht.




Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Supernatural
02. Hollow Phrases
03. Flesh And Bone
04. Grey To Green
05. Within The Veil
06. The Great Escape
07. Schizophrenic
08. In The Shade
Band Website: www.povertys-no-crime.de
Medium: CD
Spieldauer: 58:55 Minuten
VÖ: 30.04.2021

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten