Maim - Deceased To Exist

Review von Kex vom 14.04.2011 (5852 mal gelesen)
Maim - Deceased To Exist Aus dem hohen Norden kommt das Quartett namens MAIM, welches schon 2009 mit "From the Womb to the Tomb" keine Gefangenen machte. Gespielt wurde schon damals Schwedentod im Stile der frühen neunziger Jahre und so erwartet die Fans auch nach 2 Jahren Abstinenz mit "Deceased to Exist" Deathmetal der alten Schule.

Inhaltlich dreht sich alles um Sterben und Tod und so startet der Silberling mit 'Gravedigger Sacrifice' für wenige Sekunden in einem Windhauch verharrend um dann voll loszuprügeln. Die Riffs tönen eher blechern aus den Boxen und klingen trotz prägnanter Spielart recht verwaschen. Gehört neben der Monotonie wohl zum Oldschool-Stil. Gleichzeitig ist der Gesang völlig in den Hintergrund gemischt und klingt etwas wie dem Grabe entsprungen. So hört sich in grob das komplette Album an, sodass ich an uralte ENTOMBED denken musste, bei langsamen, schwergängigen Songs durchaus aber auch AUTOPSY im Ohr hatte. Insbesondere das Schlagwerk bei 'Evil Smell of Death' erinnerte mich stark an das Intro von 'Charred Remains', wobei MAIM hier nicht an AUTOPSY rankommen. Mit 'Crematory' wird dann ein kurzer Ausflug in den ausgebremsten Doombereich unternommen. Durchaus hörbar und für Fans des Genre sicherlich ein interessanter Song, der zum langsamen Kopfschütteln in ekstatischer Zeitlupengeschwindigkeit aufruft. Das Riffing erinnert hier stark an CANDLEMASS. Es lassen sich derlei Assoziationen mehr finden und genau hier sehe ich das Hauptproblem: Alte Stile aufleben lassen ist ja schön und gut - doch wo bleibt der eigene Anteil am Schwedentod? Schließlich ist die Produktion mit knapp 40 Minuten dann auch noch etwas kurz geraten, dann lieber noch ein paar Jahre warten, bis man ein Album veröffentlicht.

Fazit: "Deceased to Exist" ist eine durchaus hörenswerte Produktion für alle Fans des Deathmetalgenres Ende der Achtziger Anfang der Neunziger. Neues wird hier allerdings nicht geboten, sodass die alten Scheiben im Regal für nostalgische Momente ausreichen sollten. MAIM bleibt auch nach fünf Jahren Bandgeschichte eher charakterlos; Schade, die Jungs können was.

Anspieltips: 'Nucelar Funeral'; 'Gravedigger Sacrifice'

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Gravedigger Sacrifice
02. Morbid Desecration
03. Covet Death
04. Evil Smell Of Death
05. Crematory
06. Deceased To Exist
07. Purged Through Napalm
08. Nuclear Funeral
09. Resurrected From Hell
10. Screams Of The Mutilated

Band Website: www.myspace.com/maimdeathmetal
Medium: CD
Spieldauer: 37:43 Minuten
VÖ: 07.03.2011

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