Cronian - Terra | |
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Review von Krümel vom 29.04.2006 (6533 mal gelesen) | |
Gut Ding will Weile haben - so jedenfalls heißt ein altbekanntes Sprichwort. Und so brauchten zwei in der Metal-Szene nicht ganz unbekannte Herren doch glatte 6 Jahre für ihr Projekt CRONIAN. Tja, wer steckt denn nun dahinter? Nun, das ist zum Einen Mr. V - ja wahrhaftig VINTERSORG himself - und zum Anderen Oystein G. Brun, seines Zeichens Saitenhexer bei BORKNAGAR. Seit 2000 haben die beiden an ihren Ideen gebastelt und gefeilt, bis sie schließlich "Terra" aus dem Hut gezaubert haben. Jedoch unterscheidet sich die Musik auf "Terra" von den jeweiligen Sounds, die die beiden Nordländer in ihren eigentlichen Bands machen. Und doch erkennt man bei genauerem Hinhören die Einflüsse von VINTERSORG und BORKNAGAR. Und genau hin- bzw. öfter zuhören muss man bei dieser Scheibe schon. Die Songs sind alle sehr experimentell und teilweise spacig-abgedreht. Atmospärische Soundtrackkompositionen mit Streichern/Orchesterarrangements, dazu entsprechende Keyboardklänge mit stellenweise schnellen Doublebass-Parts... und das alles begleitet von abwechselnden Growls und cleanen hohen Vocals Mr. V's. Wobei der klare Gesang das ein oder andere Mal etwas zu quengelig und aufdringlich hervorsticht. Der Einsteigertrack 'Diode Earth' mit sphärisch dunklen Klängen, bevor dann die schweren Gitarren und die Grunts einsetzen. Dazu gesellen sich Streicherarrangements und Doublebass, während der Gesang zu cleanen Vocals wechselt. Es ist schwer einzelne Lieder herauszupicken, denn man sollte CRONIANS "Terra" als Gesamtwerk betrachten und immer nur im Ganzen hören. Denn alle Songs des Albums zusammen bilden mit ihren verschiedenen Soundeffekten (Heulen des Windes, u.ä.) einen "kalten" Soundtrack, der den Hörer in eisige Gefilde verschlägt, einen sofort an weite unberührte arktische Eisflächen denken lässt. Man merkt der Scheibe an, dass sie bei Minustemperaturen von 20 Grad aufgenommen wurde...). Auch das Coverartwork und die Titel einiger Lieder ('Arctic Fever', 'Iceolated') sprechen Bände. Vom Soundtechnischen her betrachtet ist an "Terra" nichts auszusetzen. Allerdings ist das Material wie schon erwähnt nur sehr schwer zu erschließen. Es ist zu experimentell, zuviel mit verschiedenen Strukturen, Sounds und Melodien überladen. So dass sich der Hörer schnell überfordert fühlen könnte und die CD erst garnicht weiter bzw. öfter hören mag. Wer also auf schweren, harten, dunklen Metal steht, könnte so seine Probleme mit der Scheibe haben. Wer aber anspruchsvolle Musik mag, für den lohnt sich das Reinhören. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
Diode Earth Arctic Fever Cronian Iceolated Colures The Alp Nonexistence Illumine End(durance) - Part I | Band Website: www.cronian.com Medium: CD Spieldauer: 46:37 Minuten VÖ: 27.03.2006 |
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