Whyzdom - As Time Tunrs To Dust | |
---|---|
Review von Cornholio vom 12.04.2018 (5369 mal gelesen) | |
Oha, was hab ich mir dabei nur gedacht?!? WHYZDOM aus Frankreich legen mit "As Time Turns To Dust" ihr bereits viertes Studioalbum vor. Ich muss gestehen, ich habe bei weitem nicht mit soviel klassischem Anteil gerechnet. Und wenn ich hier von klassisch rede, meine ich den Musikstil und nicht klassisch im Sinne von Oldschool. Ich versuche es mal, auf den Punkt zu bringen: WHYZDOM würden gerne wie EPICA, WITHIN TEMPTATION oder NIGHTWISH zu Tarja-Zeiten klingen, meinetwegen auch wie RHAPSODY, aber alle dieser Bands (ja, wirklich alle!) sind ungleich heavier. Das geht dem Sextett mit Frontfrau Marie MacLeod vollkommen verloren, womit zu keiner Zeit der Metal im Vordergrund steht. Leider ist auch der Gesang von Marie der zweite Knackpunkt; die Gute kann sich zu selten entscheiden, ob sie in Richtung Rockröhre oder eher nach Opernsängerin klingen will, mal so und mal so. Genau diese Mixtur ist es, die das Album ziemlich vage und unausgegoren erklingen lässt. Das Einzige, was hier und da an Heavy Metal erinnert, sind die Drums, die mit ein paar ganz netten Breaks brillieren und an einer Stelle sogar Blastbeats auffahren. Leider kann ich auch über die Gitarrenfraktion kein gutes Wort lassen, die Riffs gehen, wenn vorhanden, fast vollständig im Klassik-Geplänkel unter. Durch jenen "Symphonic-Overload" klingen die neun Songs auch zu gleich, kaum ein Lied sticht hervor, auch wenn ein paar ganz gute Ansätze auszumachen sind (der Refrain von 'Armor Of Dust', die düstere Stimmung bei 'Armageddon', die harmonische Vocal-Bridge bei 'Fly Away'), aber leider bleibt nichts dauerhaft hängen. Gesamtwertung: 3.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Armour Of Dust 02. Armageddon 03. Fly Away 04. The Page 05. Follow Your Heart 06. Angel Of Tears 07. Free As A Bird 08. The Mistchild 09. Dust We Are | Band Website: www.whyzdom.org Medium: CD Spieldauer: 59:12 Minuten VÖ: 06.04.2018 |
Alle Artikel