Sacral Rage - Illusions In Infinite Void

Review von EpicEric vom 09.05.2015 (5468 mal gelesen)
Sacral Rage - Illusions In Infinite Void Gemessen daran, wie viel Staub SACRAL RAGE in den vergangenen Wochen in den gängigen Medien aufgewirbelt haben, kommt diese Rezi ja recht spät. An dieser Stelle danke dafür, dass euch die Meinung der Konkurrenz nicht weit genug überzeugte, um letzte etwaige Zweifel bezüglich deren Debutalbum "Illusions Of Infinite Void" zu beseitigen und diesen Job den Haudegen vom Bleeding zu überlassen!

Falls ihr schon auf die Bewertung schieltet - und natürlich schieltet ihr auf die Bewertung - wart ihr bereits darauf gefasst, eine weitere Litanei an Superlativen aus der MANOWAR-Kiste vor den Latz geknallt zu kriegen, die die sphärische Wolke, die da unter dem Namen SACRAL RAGE über jeglichen "Album der Woche / des Monats / Quartals"-Tabellen schwebt, in die greifbare Dimension zu beschwören. Aber lasst mich erklären, warum diese Litanei völlig gerechtfertigt ist.

Die vier Recken kommen aus Griechenland und machen weder Epic, noch Doom Metal, was ja für sich schonmal Exotenstatus hat. Ich bin fast versucht, von Speed Metal anzufangen, aber das wäre einfach ein - wenn auch im Kern richtiges - Understatement. Fangen wir bei den Riffs an - teilweise pervers schnell, virtuos wie alles andere und völlig ausgeflippt. Ich rede von VOIVOD meets FATES WARNING-ausgeflippt. Kann man sich nicht vorstellen? Ich glaube auch nicht, dass sowas möglich gewesen ist, ehe SACRAL RAGE die Götter des Warp auf die Akropolis beschworen haben. Dieses Maß an Überflippung beschränkt sich natürlich nicht auf die Riffs, auch und vor allem die Vocals sind sooo sehr nicht jedermanns Sache und das ist furchtbar geil. Auch hier ist die Rede von einem Out-of-this-world-Grad, bei dem sich selbst das 'Come To The Sabbath'-Cover von letztem Jahr natürlich angehört hat. Dazwischen irgendwelche diffusen Breaks, die sich nur ein ausgeflippter Spinner ausgedacht haben kann. Turbo. Der Hustensaft in diesem Flaming Moe der Musikkunst? Die progressiven Fruchtstücke in dieser Marmelade der Soundwucht sind - ach, bei Marmeladenkunde hab ich blau gemacht. Aber von Mukke hab' ich Ahnung, und trotz Frickelfaktor auf Stufe 11 geht der ganze Kram runter wie Öl!

SACRAL RAGE präsentieren ihre virtuose und erhabene Spielweise mit der jugendlichen Authentizität und Angepisstheit, die diese Musik so dringend braucht. Ich prophezeihe diesem Album Klassikerstatus.

Gesamtwertung: 9.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Harbinger
02. En Cima Del Mal
03. Lost Chapter E.: Sutratma
04. Panic in Urals (Burning Skies)
05. Waltz in Madness
06. Into Mental East
07. Inner Sanctum Asylum
08. A Tyrannous Revolt
09. Lost Chapter E.: Amarna’s Reign
Band Website: www.facebook.com/SacralRage
Medium: CD
Spieldauer: 50 Minuten
VÖ: 21.03.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten