Bloodbound - In The Name Of Metal

Review von EpicEric vom 11.11.2012 (9645 mal gelesen)
Bloodbound - In The Name Of Metal 2006 veröffentlichten BLOODBOUND ihr Debütalbum "Nosferatu". Es war das beste IRON MAIDEN-Album seit "Seventh Son Of A Seventh Son". 2007 folgte "Book Of The Dead". Es war das beste EDGUY-Album seit "Hellfire Club". 2009 kam "Tabula Rasa". Das war ganz okay. 2011 veröffentlichte man "Unholy Cross". Es war das beste EDGUY-Album seit BLOODBOUNDs "Book Of The Dead". 2012 kommt nun "In The Name Of Metal", und nach den grottigen ersten Takten ist schonmal klar, dass es das beste MANOWAR-Album seit "Louder Than Hell" ist.

BLOODBOUND waren seit jeher eine Band, die ihre Grenzen sucht. Während jedes Album für sich wie aus einem Guß klingt, ist die musikalische Ausrichtung doch immer ein bisschen anders, als beim vorherigen. Mit Pat Johansson hat man nun erstmalig einen Sänger, der zwei Alben hintereinander eingesungen hat, daher ist die Nähe zum Vorgängeralbum "Unholy Cross" auch am größten. Die Zuckerkäseelemente wurden aber großzügig wegrationalisiert und durch zeitgemäßere Stahlkäseelemente ersetzt, und was dabei herauskommt, hört man eben besonders gut beim bereits erwähnten Opener 'In The Name Of Metal'. Der Song ist so lächerlich klischeeüberladen; wenn man nur den Titel liest, kennt man ihn schon komplett. Gehen wir also gleich über zu der gewohnt stilvollen BLOODBOUND-Kost, die den Rest des Silberlings füllt.
Bei 'When Demons Collide' kommt man endlich mal in den Genuss einer teils prächtig agressiven Nummer aus Johanssons Röhre, teils aber auch wieder einem dieser grandiosen Chorusse, die zu schmieden BLOODBOUND seit jeher wissen. Bei 'Bonebreaker' gibt es wieder Power Metal nach Schema F. Ich habe meine Zweifel daran, dass es eine andere Band gibt, die einen so durchschnittlichen Titel so vergolden kann. 'Metalheads Unite' - mal wieder nur ganz dezent bei den Kings Of Metal entliehen. 'Son Of Babylon' - den Song hat BON JOVI schonmal in der Schmuseversion als 'You Give Love A Bad Name' vertickt. 'Mr. Darkness' ist tatsächlich nochmal als Filler zu verbuchen, womit die erste Albumhälfte deutlich schlechter abschneidet als die zweite. 'Monstermind' und 'Black Devil' sind mächtige Songs, 'I Am Evil', 'King Of Fallen Grace' und 'Bounded By Blood' sogar überragende. Als Schmankerl gibt es noch eine Neuaufnahme von 'Book Of The Dead' als Rausschmeißer.

Wenige Bands verstehen es dieser Tage, so überzeugenden Melodic Power Metal zu schaffen, wie BLOODBOUND. Wer's noch nicht kennt, holt sich auf der Stelle "Nosferatu", wer schon alles hat, wird auch bei "In The Name Of Metal" nicht enttäuscht!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. In the Name of Metal
2. When Demons Collide
3. Bonebreaker
4. Metalheads Unite
5. Son of Babylon
6. Mr. Darkness
7. I'm Evil
8. Monstermind
9. King of Fallen Grace
10. Black Devil
11. Bounded by Blood
12. Book of the Dead (2012 version)
Band Website: www.bloodbound.se
Medium: CD
Spieldauer: 45:00 Minuten
VÖ: 09.11.2012

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