James LaBrie - Static Impulse | |
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Review von Vikingsgaard vom 10.10.2010 (8011 mal gelesen) | |
James LaBrie hat 2 Hobbys, nämlich Beruf und Berufung. Sein Beruf ist der Job als Sänger bei den New Yorker Prog-Metallern DREAM THEATER und seine Berufung ist sein selbst betiteltes Solo-Projekt und der 2te Output namens "Static Impulse". Herr LaBrie und sein langjähriger musikalischer Partner, Keyboarder Matt Guilleroy, verweben eine einzigartige Stimme mit modernem Metal, der ein wenig an eine Mischung aus DARK TRANQUILLITY und DREAM THEATER erinnert. Das gilt auch für den Sound, was aber nicht verwunderlich ist, wurde das Album doch gemixt und gemastered von Jens Bogren im schwedischen Fascination Street Studio (OPETH, SOILWORK, KATATONIA, etc.). LaBrie selbst beschreibt seinen Stil als "Göteborg-Metal mit einigen progressiven Elementen. Für mich ist es ein Album, das nach Heavy Rock und zeitgemäßem Metal klingt." Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen und der progressiven Elemente gibt es reichlich, allerdings steigern sich diese aber auch hin und wieder in überspitzte Keyboard- und Gitarrensoli hinein, was ja bekanntermaßen nicht so mein Fall ist. Noch eine kleine Sache möchte ich gerne los werden und dazu zitiere ich mal den Pressetext: -> Manch Hörer mag überrascht sein, dass einige Songs ein unüberhörbares Growlen enthalten. "Das ist Peter Wildoer, unser Trommler. Er ist nicht nur ein fantastischer Schlagzeuger, er kann auch stimmlich richtig Gas geben." <- So, und zu diesem "Gas geben" möchte ich nur folgendes sagen: Tritt auf die Bremse, Jung! Lieber Monsieur LaBrie, deine stimmlichen Qualitäten stehen selbstredend außer Frage, aber den hoch talentierten Knüppelschwinger als Co-Sänger ans Mikro zu lassen war gar keine gute Idee. In einer mittelmäßigen Hardcore-Combo könnte ich ihn mir durchaus vorstellen, als Shouter wohlgemerkt, aber neben dir, Monsieur, das geht gar nicht! Wenn denn schon ein Kontergesang sein muss, dann bitte von einem vokalistisch ausdruckstärkeren Kollegen. Ich hätte da 3 interessante Vorschläge für das nächste Album: Marc Grewe (MORGOTH, INSIDIOUS DISEASE), Ausnahmesänger Tom von den finnischen MYGRAIN oder dein kanadischer Landsmann Maurizio Iacano (KATAKLYSM, EX DEO). Aber na ja, auf mich hört ja keiner... Fazit: James LaBrie und seine Jungs können stolz sein auf "Static Impulse", denn hier wird sehr kurzweilig, unterhaltend und auf höchstem Niveau musiziert. Das Album lebt natürlich vom Gesang des begnadeten Kanadiers, aber er lässt seinen Kumpels mehr als genügend Freiraum, damit sich diese, entsprechend ihren Fähigkeiten, genüsslich austoben können. Würde sich Drummer Peter Wildoer nur auf seine eigentliche Bestimmung konzentrieren und das Shouten einem charismatischeren Schreihals überlassen, dann wäre es ein perfektes Album. i.d.S. skàl Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. One More Time (4:16) 02. Jekyll Or Hyde (3:46) 03. Mislead (4:18) 04. Euphoric (5:09) 05. Over The Edge (4:20) 06. I Need You (4:11) 07. Who You Think I Am (3:57) 08. I Tried (3:58) 09. Just Watch Me (4:18) 10. This Is War (4:30) 11. Superstar (3:32) 12. Coming Home (4:29) 59:02 min. Bonus Tracks for Ltd. Ed. Digipak 13. Jekyll Or Hyde [Demo] (3:48) 14. Coming Home [Alternate Mix] (4:23) | Band Website: www.jameslabrie.com Medium: CD Spieldauer: 59:02 Minuten VÖ: 27.09.2010 |
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