Koritni - Game Of Fools

Review von InsaneBrain vom 18.06.2009 (6911 mal gelesen)
Koritni - Game Of Fools Wer auch nur ansatzweise etwas für Hard Rock übrig hat wird bei der Erwähnung von Australien sofort an AC/DC denken. Dass es von dort auch andere Bands dieses Genres gibt, beweisen KORITNI mit ihrem neuen Album "Game Of Fools".

Völlig unbekannt sind die Jungs aus Down Under in Europa nicht, schließlich spielte man hier schon nicht wenige Konzerte und sorgte bereits mit dem Vorgängeralbum "Lady Luck" für Aufsehen. Grund genug also, ein neues Album herauszubringen. Wer als Vorbild für KORITNI diente, ist nicht schwer zu erraten. Wieder braucht man nur den Ursprungsort der Band mit dem Begriff Hard Rock kombinieren und jeder kommt darauf. Den Einfluss von AC/DC hört man eindeutig heraus, aber der Eindruck einer simplen Kopie kommt meistens nicht auf; nur gelegentlich denkt man etwas zu sehr an das erwähnte Vorbild. Auch werden dezente Erinnerungen an AEROSMITH wach, wobei man der Band natürlich zugute halten muss, dass es im Bereich des Hard Rock vermutlich kaum noch wirklich Neues zu erfinden gibt. Diese beiden Einflüsse werden zu einem schönen rockigen und groovigen Mix verarbeitet, der momentan gut ankommen dürfte. Auch wurden einige nach Blues klingende Elemente verbaut. Der Sound von KORITNI geht jedenfalls gut ins Ohr und lädt sofort zum Mitgehen ein. Langeweile kommt auch nicht auf, kein Song des Albums gleicht wirklich dem anderen. Erwähnung finden sollte auch das gelungene Cover von Mark Wilkinson, der schon für Legenden wie IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST Cover entworfen hat.

Beim Sound gibt die Band ordentlich Gas, man hört Hard Rock wie er sein sollte. Die Riffs sind eingängig und auch die Soli können durchweg begeistern. Das Schlagzeug sorgt für einen ordentlichen Drumteppich der die Gitarren gut unterstützt. "Game Of Fools" bietet durchgehend hochqualitative Rockmusik, nirgends taucht eine wirkliche Schwachstelle auf.

Die Vocals machen einen Großteil der Eigenständigkeit von KORITNI aus, der Fronter und Namensgeber der Band, Lex Koritni, hat eine sympathische und sehr schön zum Genre passende Stimme. Zusammen mit den durchdachten Texten sorgt er für einen Gutteil der Eingängigkeit der Musik.

Eine Bewertung fällt mir hier zugegebenermaßen schwer. Zwar machen KORITNI sehr schönen Hard Rock und haben schnell einen Weg in mein Ohr gefunden, klingen aber doch sehr nach AC/DC. Hätte es diese nie gegeben sähe meine Bewertung wohl deutlich anders aus, so beschränkt sich diese aber auf 6 von 10 Punkten. Mit etwas mehr Eigenständigkeit könnten das beim nächsten Mal aber deutlich mehr werden. Fans von AC/DC dürften aber auch am aktuellen Album gefallen finden.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. 155
02. Stab In The Back
03. Roll The Dice
04. V8 Fantasy
05. You VS Me
06. By My Side
07. Deranged
08. Nobody's Home
09. Game Of Fools
10. Keep Me Breathing
11. Tornado Dreaming
12. Tornado Dreaming II
13. The Devil's Daughter
Band Website: www.koritni.com
Medium: CD
Spieldauer: 51:37 Minuten
VÖ: 22.05.2009

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