Tritton - Face Of Madness | |
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Review von Zephir vom 15.08.2013 (4707 mal gelesen) | |
Vier Musiker aus Mexico City stellen ein klassisches Metal-Line-Up und prügeln schnurgeraden, britisch beeinflussten Heavy Metal durch den Äther, der durch eine weibliche Rockröhren-Stimme komplettiert wird. Die offiziell 2009 geborene Band TRITTON veröffentlichte im April 2013 eine kurze Demo, bringt nun ihr erstes Album "Face Of Madness" selbst heraus und rennt damit in gehörigem Tempo zurück in die golden-metallische Zeit der 80er und 90er. Das Album ist klassisch und pur. Die Gitarristen José Gomez und Enrique Torres schreddern ihre Saiten, lassen zwischen Speed-Picking-Passagen ihre Instrumente in Oldschool-Soli heulen, während es Frontlady Lorena Cabrera auf Trefferquoten in der Tonhöhe offenbar nicht ankommt. Stattdessen klingt sie zuweilen wie die feminine Version eines Power-Metal-Falsetts, deren Stimmlage naturgegebenermaßen passt, aber in Punkto Kraft hinter männlichen Kollegen zurückfällt. Verstärkt wird sie zeitweise von José Gomez, den wir in 'Asphyxia' dezent im Hintergrund brüllen hören. Im mehr als sechsminütigen 'Flash Of The Blast' macht sie eine Sangespause, der Track ist instrumental und detailgenau ausgearbeitet. Im Rausschmeißer '33 Degrees North' darf sich Donna Cabrera wieder die Kehle wund singen und erreicht kurzzeitig ein rockig-raues Timbre, das ihr gut steht. Wenn man im Anschluss an das Album noch genügend Zeit abwartet, folgt ein irritierender Hidden Track, bei dessen Erklingen man zunächst meinen könnte, jemand stünde vor sich hin singend im Nebenzimmer. Was das wohl bedeuten mag...? Kurzes Album, kurzes Fazit: TRITTON sind etwas für Heavy-Puristen, die keine Angst vor starken Frauen haben. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Wanton War 02. Matyr 03. Face Of Madness 04. Asphyxia 05. Insurrection 06. Flash Of The Blast 07. 33 Degrees North | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 34:30 Minuten VÖ: 08.07.2013 |
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