InfiNight - The Vision

Review von Zephir vom 26.07.2013 (6264 mal gelesen)
InfiNight - The Vision Als Saarländer Geheimtipp können die fünf Jungs von INFINIGHT schon lange nicht mehr gelten. Die Combo existiert seit 2001 und spielte sich nach vier Jahren des Bestehens im Wacken Metal Battle ins Finale. 2008 machte die Band um Frontman Martin Klein den Support für die finnischen Melodic Deather CHILDREN OF BODOM und 2012 gar für die legendären BLIND GUARDIAN. Über diese Kreuzwege darf man sich wohl ein wenig wundern, der Gewinn solcher flexiblen Kompatibilität liegt aber auf der Hand: INFINIGHT haben sich in den vergangenen Jahren mit ihrem amerikanisch schattierten Power-Thrash-Metal ein zunehmend wachsendes Publikum erspielt. Auf ihrer neuen EP "The Vision" lassen sie nun aber eher die (Hard-)Rocker heraushängen.

Bei den fünf Tracks handelt es sich um drei Songs und zwei eigenartig düster-expressive, instrumentale Interludes. Das Ganze startet mit 'Hideaway' und kräftig rockigen Gitarren, die gegen Ende nochmals ganz schön an Tempo zulegen. Der Cleangesang von Martin Klein kommt im Großen und Ganzen sehr sauber und ausdrucksstark, wird vielleicht zum Schluss etwas brüchig, wenn Hendrik Reimann an den Drums noch einmal Stoff gibt, aber das hat Charakter.

'The Passage' trifft einen im direkten Anschluss reichlich unvorbereitet. Das Zwischenspiel klingt ziemlich synthetisch und endet mit String-Sounds, die die ersten Harmonien des folgenden Tracks vorwegnehmen (ein raffinierter Übergang, der einen nicht so raushaut wie der Anfang dieses Intermezzos). 'A Loss of Love' bildet wiederum charakterlich einen Kontrast, beginnt balladenhafter und erfreut im Refrain die romantische Seite des Hörers mit viel Groove und einschlägigen Back Vocals. Mag sein, dass es zahlreiche von dieser Sorte gibt, aber dieser Song ist einfach stimmig und ein absoluter Ohrwurm. Es folgt erneut eine 'Transformation' mit viel Piano und Synthie-Strings. 'The Vision' schließlich knallt einem nochmals kraftstrotzenden Gute-Laune-Hardrock um die Ohren.

Fazit: Fans des Thrash im US-Style werden zunächst mit Irritationen zu kämpfen haben. Aber trotz der seltsam scheinenden Zusammenstellung ist "The Vision" eine runde Sache, die es mit jedem einzelnen Titel auf den Punkt bringt.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Hideaway
02. The Passage
03. A Loss Of Love
04. Transformation
05. The Vision
Band Website: www.infinight.de
Medium: CD
Spieldauer: 13:07 Minuten
VÖ: 05.07.2013

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