Blutmond - The Revolution Is Dead! | |
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Review von Wulfgar vom 25.11.2012 (6472 mal gelesen) | |
BLUTMOND sind wohl die einzige mir bekannte Düster-Metal Band, die einen Saxophonisten im Line-Up haben. Toller Einstieg ins Thema, was? Hoffentlich fühlt sich der geneigte Leser nun ebenso verwirrt wie ich, der hier gerade das neue Werk der 5 jungen Schweizer "The Revolution Is Dead" zu bewerten hat. Möge der Wahnsinn beginnen. Als erstes mal die schlechten Neuigkeiten. Der Gesang bewegt sich in sämtlichen Bahnen, die in mir statt wohliger Bewunderung, unangenehme Fußnagelroll-Gefühle hervorrufen. Dieser schwankt je nach Song zwischen halbversierten Black-Metal Growls (im Vergleich noch der angenehmste Aspekt), Core-Gebrülle und unverständlichen Crust-Frequenzen. Brrrr, das geht echt überhaupt gar nicht klar. Im krassen Gegensatz dazu stehen die ansprechend gestalteten und intelligenten Songstrukturen, die mich auch in den schlimmsten Momenten der Gesangsgrütze bei der Stange gehalten haben. Hier wären, wie zu erwarten, die Sechssaiter zu loben, aber auch der Mann an der Schießbude leistet einen beachtlichen und nicht alltäglichen Job. Immer wieder setzt der Schlagwerker Aufhorcher im eindeutig positiven Sinn. Aber auch das Zusammenspiel der Instrumentenschlächter funktioniert wie geschmiert. Alleine der Part in 'Pas De Deux', in dem Sechssaiter und Saxmann total ruhige Töne anschlagen und die Bassdrumpedale im Hintergrund heiß laufen, hätte schon einen Innovationspreis verdient. Weiterhin ist noch zu erwähnen, dass die Schweizer Durch(chch)starterli sich massig prominente Unterstützung ins Aufnahmehäusli geladen haben. Da wären nicht nur die Landsleute Chringel und Anna (ELUVEITIE), auch Managarm (VARG) und Schwadorf (THE VISION BLEAK), so wie einige Andere gaben ihren musikalischen Senf dazu. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund für die Vielseitigkeit des Albums. In der Gesamtheit hätten wir also ein musikalisch sehr gutes und innovatives Album, dessen Sänger mich absolut nicht überzeugen kann. Man mag individuell 2-3 Punkte zu meiner Wertung addieren, falls man aus den Charakteristiken, die ich den Gesang betreffend beschrieben habe, ausschließlich Positives heraushört. In allen anderen Fällen bleibt sie bittere Realität. Und solche überaus wirren Songs 'Absolution Lies In Revolution' machen es nicht auch nicht besser. Wenn überhaupt, kann ich nur eine großzügig eingeschränkte Empfehlung für dieses Album aussprechen. Prädikat: Mit Vorsicht zu genießen! So, bis zum nächsten Review, pröschtli, euer Wulfgar. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. 21st Century Prophets 02. Putting Hearts Together 03. Regret 04. Pas De Deux 05. Stop The Rain, Neuzeit Jesus 06. Absolution Lies In Revolution 07. Moonlit Chair 08. Breakdown 2012 09. Birds Of Prey 10. One World - One Feature 11. Attention Whore! (Lost In Bliss) 12. If I Could Reach The Stars... | Band Website: www.myspace.com/blutmondofficial Medium: CD Spieldauer: 1:01:34 Minuten VÖ: 19.11.2012 |
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