Temple Of Rock - Spirit On A Mission | |
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Review von des vom 23.04.2015 (5390 mal gelesen) | |
Das neue TEMPLE OF ROCK-Album "Spirit On A Mission" kann man schon aufgrund des Lesens der Besetzungsliste blind kaufen: als Mastermind fungiert Gitarrenlegende Michael Schenker, der sich diesmal als Sahnehäubchen seine ehemaligen SCORPIONS-Kollegen Francis Buchholz (Bass) und Drummer Herman Rarebell ins Boot holt. Gemeinsam mit den beiden hatten sie unter dem SCORPIONS-Banner zuletzt das legendäre "Lovedrive"-Album fabriziert. Den Gesang übernimmt wie auch am ersten TEMPLE OF ROCK-Album Doogie White, der auch schon bei RAINBOW und MALMSTEEN seine Stimmbänder schwingen durfte. Einzig weniger bekannt dürfte Gitarrensidekick Wayne Findley sein, der auch die Keyboards bedient. In manchen Interviews deutet Michael Schenker an, dass ihm die SCORPIONS zu wenig Biss haben. Den Biss kann man "Spirit On A Mission" wiederum keinesfalls absprechen: schon der Eingangssong 'Live And Let Live' und 'Something Of The Night' brettern drauflos wie seinerzeit 'Blackout' und 'Vigilante Man' rockt kaum weniger heftig. Doch TEMPLE OF ROCK können auch anders, wie der satte Rocker 'Communion' zeigt. Wie eine fette LED ZEPPELIN-Nummer groovt 'Savour Machine'. Michael Schenker liefert originelle Gitarrenparts und coole Soli und Herman Rarebell beweist, dass seine Basedrum-Beine noch völlig intakt sind. Nur auf die obligatorische Ballade - und davon hatte auch Michael Schenker schon einige; man erinnere sich zum Beispiel an 'Anytime' mit MSG - wird diesmal völlig verzichtet. Nur ab und zu wird das Tempo gedrosselt, wie die tonnenschwere und leicht psychedelische Nummer 'Let The Devil Scream' demonstriert. Einzig 'Good Times' geht in Richtung Feelgood-Tralala-Nummer. Es scheint, als hätten Schenker und seine Truppe einfach Lust auf Rock ohne Kompromiss gehabt; "Spirit On A Mission" rockt dementsprechend schnörkellos und wird nur selten durch ein paar Keyboardparts aufgelockert. Die Soli machen Spaß und die Stimme von Doogie White ist wie immer Geschmackssache. Schenker hat schon alles gemacht: ungestümen Hardrock in den Siebzigern mit den SCORPIONS, ein paar legendäre UFO-Platten und Mitte/Ende der Achtziger Pudelfrisur-Hardrock. Mit TEMPLE OF ROCK schließt sich der Kreis. des Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Live And Let Live 02. Communion 03. Vigilante Man 04. Rock City 05. Saviour Machine 06. Something Of The Night 07. All Our Yesterdays 08. Bulletproof 09. Let The Devil Scream 10. Good Times 11. Restless Heart 12. Wicked | Band Website: temple-of-rock-live.com Medium: CD Spieldauer: 51:00 Minuten VÖ: 20.03.2015 |
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