Corrosium - Undertow

Review von Cornholio vom 07.01.2021 (6679 mal gelesen)
Corrosium - Undertow Es kann sich glaub ich jeder vorstellen, wie schwer es ist, eine bisher unbekannte Band vorzustellen, wenn nur eine EP mit vier Songs und weniger als 20 Minuten Spielzeit vorliegt. Die Combo heißt CORROSIUM und die EP trägt den Namen "Undertow", zu deutsch etwa "Sog" oder "Gegenströmung" und ist der Nachfolger zum 2018er Album "Butterfly Effect".

Die ersten Klänge von 'Bleeding Starlight' klingen eher nach elektronischer Musik als nach Rock oder Metal, aber das ändert sich glücklicherweise recht schnell. Nicht nur im Opener spielt das Quintett aus Finnland gekonnt mit Wechseln in Tempo und Tonart, um den Hörer ein ums andere Mal aufhorchen zu lassen. Sonst sind epische und orchestrale Elemente ebenso vertreten wie fast schon poppige Keyboard-Klänge, die aber allesamt gut zusammenpassen. Mal schleppend, mal bombastisch, mal mit Doublebass, mal straight und mal verspielt, es ist wirklich kaum zu glauben, wie vielseitig sich der Fünfer in nur vier Stücken präsentiert.

Wenn mich jemand fragen würde, welche Band oder welchen Künstler ich mit CORROSIUM vergleichen würde, würde ich vermutlich eine Mischung aus MUSE und einer Light-Variante von Devin Townsend nennen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wo die Reise der Skandinavier hingeht, spannend klingt die "Undertow"-EP ohne Frage. Gerade die Tatsache, dass das genannte 2018er Album größtenteils Musik beinhaltet, die vor Gründung der Band geschrieben wurde, macht diese vier Lieder so interessant; vermutlich, ja hoffentlich kommt da noch viel mehr von CORROSIUM. Ich bin definitiv angefixt!



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Bleeding Starlight
02. The Day We Fall
03. Undertow
04. I Remain
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 17:29 Minuten
VÖ: 04.12.2020

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