Heathen - Empire Of The Blind

Review von Cornholio vom 17.09.2020 (7351 mal gelesen)
Heathen - Empire Of The Blind HEATHEN sind schon ein Phänomen, oder? Da bringt die Band vor etwa dreißig Jahren zwei starke Thrash-Alben raus ("Breaking The Silence" 1987 und "Victims Of Deception" 1991), und dann passiert fast zwanzig Jahre lang nichts. Vor zehn Jahren kam dann das starke Comeback "The Evolution Of Chaos", und dann passierte wieder lange nichts. Endlich haben sie es geschafft, mit "Empire Of The Blind" erscheint am 18. September das vierte Album der Speed-Thrasher aus San Francisco. Die meisten Songs waren übrigens schon 2014 fertig, aber das Gitarrenduo Lee Altus / Kragen Lum war bei den Thrash-Kollegen von EXODUS zu stark eingebunden, sodass man sich erst letztes Jahr wieder dem widmen konnte, was mir nun mit "Empire Of The Blind" vorliegt.

Ich bin zu dem ersten Comeback-Album auf die Kalifornier aufmerksam geworden, und seitdem läuft zumindest der Longtrack 'No Stone Unturned' regelmäßig in meiner Playlist. Jetzt aber zum neuen Werk: Zwölf Tracks gibt's auf der Scheibe, In- und Outro abgezogen also zehn Songs mit insgesamt etwas über einer Dreiviertelstunde Spielzeit. Den Titelsong und das Stück 'The Blight' gab es ja bereits vorab zu hören, vielleicht kennt ihr die Songs ja schon.

Nach dem Intro 'This Rotting Sphere' geht es mit 'The Blight' auch direkt in die Vollen; das Quintett nimmt keine Gefangenen! Starke Riffs, dennoch stets melodisch, und der wie üblich starke Gesang von David R. White lassen den Opener typisch nach HEATHEN klingen! Der Titelsong tritt etwas auf die Bremse, und 'Dead And Gone' schwächelt sogar ein wenig, aber mit 'Sun In My Hand' folgt ein erstes Highlight auf "Empire Of The Blind", das mich etwas an den oben genannten Longtrack vom Vorgänger erinnert. Midtempo, heavy Riffing, kurz und knapp in fast fünf Minuten auf den Punkt gebracht! Auch das ähnlich kompakte 'Shrine Of Apathy' überzeugt, wenngleich der Thrash-Faktor hier deutlich zurückgefahren wird. Aber keine Angst, die Männer aus San Diego fahren jenen Pegel zu 'Devour" wieder hoch, der Song klingt für mich etwas wie 'Fade Away' vom vorigen Werk, nur eine Spur behäbiger. Das ebenfalls sehr coole Instrumental 'A Fine Red Mist' leitet das Ende der Scheibe ein, aber von dem Schlusslied 'The Gods Divide' bin ich etwas enttäuscht. Nur dreieinhalb Minuten, was zwar per se nicht schlimm ist, aber es fühlt sich an, als würde der Song mittendrin aufhören, da wäre sicherlich mehr drin gewesen.

Alles in allem ist "Empire Of The Blind" schon ein ordentliches Album, ob sich allerdings das lange Warten gelohnt hat, muss jeder Fan für sich selbst entscheiden. Das Album hat jedenfalls große Fußstapfen zu füllen.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. This Rotting Sphere
02. The Blight
03. Empire Of The Blind
04. Dead And Gone
05. Sun In My Hand
06. Blood To Be Let
07. In Black
08. Shrine Of Apathy
09. Devour
10. A Fine Red Mist
11. The Gods Divide
12. Monument To Ruin
Band Website: www.facebook.com/heathen.official
Medium: CD
Spieldauer: 47:22 Minuten
VÖ: 18.09.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten