Neun Welten - Destrunken | |
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Review von Lestat vom 16.12.2009 (6360 mal gelesen) | |
NEUN WELTEN sind kein Metal. Das vorab, damit sich alle das Lesen sparen können, die EMPYRIUM nicht kennen oder schätzen und keine Lust auf ruhige Musik haben. Es wäre allerdings gewagt den Vergleich der Presse-info mit dieser legendären Band einfach stehen zu lassen. Aber zumindest ist es der richtige Soundtrack für die Trauer. Gitarre, Flöte, Geige, Bass, Schlagzeug. Das lässt schonmal auf Folk vermuten, sagt aber nichts über die Melancholie aus. Von der Stimmung her kann man die Musik mit einem ruhigen Waldspaziergang bei etwas verhangenem Wetter vergleichen. Dazu kommt noch, dass die meisten Stücke rein instrumental sind. Die ganze CD strahlt eine Ruhe aus, die einen sofort inne halten und einen Gang runter schalten lässt. Oder um die Ruhe, die man auf Grund des vergammelten Sonntags sowieso schon inne hat, noch zu konservieren. NEUN WELTEN haben sich Zeit gelassen. Ihr Erstlingswerk kam vor drei Jahren auf den Markt. Entsprechend war zu erwarten, dass kein schlechter Schnellschuss vorliegt. Das Songwriting ist ausgefeihlt, und alles wurde sehr gut umgesetzt. Alle EMPYRIUM oder TENHI-Fans sollten ein Ohr riskieren. Zum Kauf zu raten ist gerade bei so ruhiger, atmosphärischer Musik fraglich, weil da eben nicht alles jedermanns Sache ist. Normalerweise würde ich ja schreiben "Bleeding Songs" - das passt bei NEUN WELTEN beim besten Willen nicht. Besonders zu empfehlen ist der geteilte Titeltrack, 'Destrunken I' und 'Destrunken II'. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Frosthauch 02. Destrunken I 03. Destrunken II 04. Jarknez 05. Weites End' 06. Ewig Ruh' 07. Dämmerung 08. Schein 09. Der stille See 10. Tau | Band Website: www.neunwelten.com Medium: CD Spieldauer: 55:40 Minuten VÖ: 20.11.2009 |
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