Xicution - For The World Beyond | |
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Review von Metal Guru vom 16.03.2022 (3867 mal gelesen) | |
XICUTION ist nicht nur 'ne schräge Schreibweise eines halbwegs bekannten Wortes, sondern scheinbar auch 'n Todes-Quartett aus Ex-Mutti-, jetzt Vaddiland. Warum "scheinbar"? Na, weil der Beipackzettel auf deutsch daher kommt, XICUTIONs derzeitiges Label "KernKraftRitter-Records" (= seeehr deutsch) heißt und ein Titel der zu rezensierenden Scheibe 'Leichenlager' lautet. Bassist "Julian" bearbeitet dicke/tiefe Saiten (ist aber kaum/selten/wenig zu hören), Gitarrist "Sio Resistor" liefert rabiate Riffs (nicht EIN Solo), Schlagwerker "Fjalli" betreibt bass-drummenden/schnarren-trommelnden Höchstleistungssport (kaum/selten/wenig TomToms) und Vokalist "Jano Zombie" hat ohrenscheinlich die eine oder andere Dosis Chris Barnes (Ex-CANNIBAL CORPSE, SIX FEET UNDER) inhaliert. Obwohl: Da steht (Zitat) "... all instruments by Sio Resistor" - also AUCH Bass & Drums (= Julian und Fjalli dementsprechend nur Statisten)? Außerdem steht da AUCH (Zitat): "... all lyrics by Jano Zombie" und "... all songs by Sio Resistor" - also ein als Pseudo-Quartett getarntes Death-Duo? Um's kurz zu machen: Mir persönlich ist's wurscht, wer mit wem aus welchen Gründen und unter Zuhilfenahme welcher technischer Utensilien Krach macht - solange der gemachte Krach gefällt! "For The World Beyond" bietet 11 starke Stücke in 30 metzelnden Minuten und neun sägenden Sekunden, wobei Track No. 1 ('World Demise')/Track No. 11 ('Chaos Arise') mehr Intro/Outro (= unheilvolle Sabbel-/Sound-Collagen), minder todesmetallische Mucke, Track No. 8 ('Taste Of Sin') sogar ein atmosphärisches Instrumental darstellen. Bleiben acht "richtige" Stücke, die drei Dinge verdeutlichen: Alter schützt vor todesmetallischem Krach NICHT (guckt euch bloß mal DIE Fressen an)! Deutschland hat auch im Jahre 3 A.C. (= anno corona) qualitativ hochwertiges Todesmetall zu bieten! Totes Metall lebt! Einige Songs gehen ineinander über (= Cross-Fade), andere stehen für sich alleine. Die meisten (Songs) werden aber durch kurze, irgendwie beklemmende Geräuschschnipsel miteinander verbunden. Sämtliche Songs werden (lautstärkemäßig) von Vocals und Bassdrums dominiert, Gitarren könnten meiner bescheidenen Meinung nach lauter/brachialer/ätzender, Bass auch. Track No. 7 ('Slaughter To Exist') gefällt mir mit seiner sensationell stumpfen Rhythmik bisher am besten! Doch, DIE Kapelle zög' ich mir gerne mal live rein! But then again: Corona and NO end ... Jedes Mal, wenn B4M mir eine physische CD durch den Briefschlitz schmeißt (bzw. schmeißen lässt), freu' ich mich wie 'n Elch! So auch bei XICUTIONs "For The World Beyond": Was früher das Auspacken/Begreifen/Riechen vinyler 30cm-Scheiben war, ist heute - zumindest für MICH - das Öffnen eines Digipacks oder Jewel-Cases, das Rausfriemeln des Silberlings und dessen Einlegung in den Stand-Alone-CD-Player (nix PC oder Schlimmeres). Im Falle von XICUTIONs "For The World Beyond" lief nach Öffnung/Rausfriemelung/Einlegung erstmal - NIX, Anzeige "00:00", Scheibe nicht erkannt! Nach einigem Streicheln (= Pusten) und gutem Zureden (= Fluchen), ließen sich sowohl CD als auch Player zur Zusammenarbeit motivieren, und was nun aus aktiven Satelliten und Subwoofer ballert, überzeugt mich zum mittlerweile dritten Mal! Genauer: Eine halbe Stunde "Fressen-Polierung" hat bei mir generell/für mich grundsätzlich größere Chancen, dauerhaften Eindruck zu hinterlassen als viele (NICHT alle) verkopften "Konzept-Alben" jüngerer Vergangenheit. Klingt irgendwie nach acht Tropfen, oder? Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. World Demise 02. First Kill 03. Decaying Entrails 04. Leichenlager 05. Fear The Living 06. Whisper In The Dark 07. Slaughter To Exist 08. Taste Of Sin 09. Cannibal Instinct 10. World Beyond 11. Chaos Arise | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 30:09 Minuten VÖ: 11.02.2022 |
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