Sycomore - Bloodstone

Review von Dead_Guy vom 16.02.2020 (6584 mal gelesen)
Sycomore - Bloodstone Auf der Bandcamp-Seite sind als Genres Sludge, Hardcore sowie Post Metal gelistet, da weiß man direkt was man bekommt: rabiate Musik für Betonklötze, die akustische Version eines Brecheisens, die Vorstadtversion von NEUROSIS und Konsorten. Also ideal um Stress abzubauen.

Direkt nach dem Intro wird klar, das werden sehr humorlose 40 Minuten. Brachiale Riffs, die bestens geeignet sind den Putz von der Wand bröckeln zu lassen, sowie Gebrüll am Mikro sorgen für ordentlich Druck. Riffs, Riffs und noch mehr Riffs, Breakdowns und massig Testosteron bestimmen das Klangbild. Und wenn das Hörerplattwalzen nicht ausreicht, gibt es in Form von bollernden Blastbeats noch einen amtlichen Schlag in die Kauleiste. Jedoch vergisst die Band an manchen Stellen vor lauter Aggression die Dynamik, das fällt gerade dadurch auf, dass in wenigen Songs genau diese durchscheint. SYCOMORE sind nämlich dann am besten, wenn sie in dem Gewitter atmosphärische Elemente in Form von ruhigen Gitarrenparts, cleanem Gesang oder auch noisigen Parts einbauen. Und dann wirkt der Rest auch umso brutaler. Gerade der Abschluss mit 'The Web' zeigt, was in Zukunft ausgebaut werden sollte, um langfristig im Gedächtnis zu bleiben. So ist es erst mal ein recht intensives Debüt, wo noch zu wenig hängen bleibt, um eine richtig gute Scheibe zu sein. Aber auch so schon gut genug, um angetestet zu werden.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Over My Shoulders
03. Forever Old
04. Power Of Romance
05. Knights Coat
06. Fifty-Fifty
07. Fireball
08. The Enemy
09. The Web
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:35 Minuten
VÖ: 31.01.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten