Six Reasons to Kill - Architects Of Perfection

Review von Baterista vom 21.02.2011 (8588 mal gelesen)
Six Reasons to Kill - Architects Of Perfection Ich muß zugeben, dass mir SIX REASONS TO KILL bisher nur eher diffus etwas sagten. Hatte man schon ein paar Mal gehört, aber irgendwie hatte es die Mucke der Koblenzer nie bis in meinen Player geschafft. Wie gut, dass meine Zeit der Unwissenheit nun mit Album Nummer 6 beendet wurde.

Es ist nämlich ganz hervorragend, was die 5 Herren hier produziert haben. Immerhin gibt es die Band mittlerweile auch schon ein Jahrzehnt - mit mittlerweile neuem Sänger Lars Tekolf - und ich finde, dass man das der Musik auch anhört. Es wirkt alles wie aus einem Guss und sehr sauber komponiert und produziert. Die Scheibe wurde im Kohlekeller aufgenommen und produziert und auch hier gibt es qualitativ keine Abstriche zu machen.

Das Genre Metalcore wird ja oftmals schlecht gelitten. In vielen Fällen durchaus zurecht, da vieles gleich und austauschbar klingt. Auch wenn SIX REASONS TO KILL hauptsächlich dem Metalcore zugeordnet werden, so geht die neue Scheibe "Architects Of Perfection" doch weit darüber hinaus. Die Hardcore-Wurzeln sind nicht zu überhören und sehr gelungen mit Metal- und Deathcore verwoben worden. Ich höre die Scheibe echt gern und werde sie nach der Review sicher auch weiter hören, denn viele Songs haben stellenweise Ohrwurmcharakter.

Manchmal meint man jedoch ein paar Bands wie HATEBREED oder CHIMAIRA herauszuhören. Besonders beim Opener 'Welcome To Forever' musste ich stellenweise unwillkürlich an 'Cleansation' von CHIMAIRA denken. Darüber hinaus habe ich jedoch nicht viel auszusetzen, denn im Gegensatz zu vielen anderen modernen Bands bzw. Produktionen gibt es hier keine Aneinanderreihung von technischer Perfektion und angesagten Riffs, denen die Seele fehlen. SIX REASONS TO KILL haben einen prima Job gemacht und ein sehr gutes Stück Mucke auf den Markt geworfen. Zumal es nicht immer nur voll auf die Zwölf gibt, sondern auch ein ruhiges Instrumentalstück - 'Wandering Stars' - enthält. Genauso wie die Ballade 'My Poison', die von Kurt Ebelhäuser (BLACKMAIL, SCUMBUCKET) eingesungen wurde. Zwei gelungene Ruhepole innerhalb des Albums, die außerdem das Ganze auflockern und zeigen, dass da noch mehr geht bei SIX REASONS TO KILL.

Fazit: Ich vergebe 8 Punkte und empfehle auch Nicht-Genre-Fans hier mal ein Ohr zu risikieren. Anspieltipps: 'False Absolution' / 'My Poison' / 'Buried To The Sea'

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Welcome To Forever
02. My Bitterness
03. False Absolution
04. Perfection
05. Awaken
06. My Poison
07. Day Of The Apocalypse
08. Scum Belongs To Scum
09. Wandering Stars
10. Buried To The Sea
Band Website: www.sixreasonstokill.de/
Medium: CD
Spieldauer: 47:18 Minuten
VÖ: 28.01.2011

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