Uada - Djinn | |
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Review von Eddieson vom 25.09.2020 (6498 mal gelesen) | |
Dass UADA keine Band der Stagnation ist, sollte jedem klar sein. Schon der Entwicklungssprung zwischen dem Debüt "Devoid Of Light" und dem Nachfolger "Cult Of A Dying Sun" war enorm, und dass sich die Band damit und mit den folgenden Veröffentlichungen weiter vom ursprünglichen Black Metal entfernt, war abzusehen. Jetzt haben wir also "Djinn" und man kann gleich vorwegnehmen: Es kommt, was kommen musste, die Band klingt völlig anders als auf den beiden Vorgängern. Klar, die melodischen Trademarks und der Gesangsstil sind geblieben, doch musikalisch haben sich UADA auch diesmal wieder neu erfunden. Der traditionelle Metal hat hier die Überhand gewonnen, während der Black Metal noch weiter weichen musste. Natürlich gibt es noch zackige Blasts und schneidende Riffs, doch ebenso finden sich hier Leads, die auch von MAIDEN hätten kommen können, des Weiteren hat sich auch der Gesang weiter zurückgezogen. Sänger Jake gibt damit den Songs viel mehr Luft, was bei einer Songlänge zwischen knapp sieben Minuten und vierzehn Minuten eine gute Idee ist. Es gibt aber mit dem Titeltrack und dem folgenden 'The Great Mirage' nicht nur traditionell blastende Songs oder brachiale Stücke, sondern mit 'Betweeen Two Worlds' geht es sogar leicht in die rockige Ecke. Okay, sind wir mal ehrlich. Fans des Debüts werden sich mit diesem Album schwertun, dessen bin ich mir sicher. Nicht nur weil sich das Songwriting beziehungsweise die Ausrichtung der Band geändert hat, sondern weil UADA mit dem vorliegenden Album auch wesentlich glatter und sauberer klingen. Das Rohe und Ungestüme ist raus, auf "Djinn" ist alles poliert. Dennoch muss ich für mich aber auch sagen, dass es passt. UADA wären nicht UADA, wenn sie auf der Stelle treten würden und ein zweites "Devoid Of Light" oder "Cult Of A Dying Sun" veröffentlichen würden. Ganz abgesehen davon machen sich die neuen Einflüsse wirklich gut. Sie klingen weder wie ein Schnellschuss noch wie eine billige Kopie. "Djinn" ist wohldurchdacht und die neuen Ideen großartig umgesetzt. Bin gespannt, wie lange Eisenwald die Band noch halten kann, bevor sie denen von einem der großen oder gar Majors abgejagt wird. Angebote sollten genug vorliegen. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Djinn 02. The Great Mirage 03. No Place Here 04. In The Absence Of Matter 05. Forestless 06. Between Two Worlds | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 60:02 Minuten VÖ: 25.09.2020 |
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