Torture Wheel - Crushed Under... | |
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Review von TexJoachim vom 17.01.2005 (8268 mal gelesen) | |
Nichts für Doom-Einsteiger. Wirklich nicht! Herr E.M. Hearst scheint ziemlich unterbeschäftigt mit seiner Hauptband WRAITH OF THE ROPES zu sein. Wie wäre es sonst anders zu erklären, dass er im Jahr 2002 das Projekt TORTURE WHEEL startete in dem er sämtliche Songs schreibt, arrangiert, aufnimmt und mischt? Ok, angeblich ist auf jedem Release bislang auch Scarecrow Rottinghouse (v/k von WRAITH OF THE ROPES) an einem Song kompositorisch beteiligt worden. Trotzdem ist das bei bislang zwei Split CDs (mit UNCERTAINTY PRINCIPLE (2003) und mit MOSS (2004)) sowie der vorliegenden EP kein schlechter Output wenn da nicht ein kleiner Haken wäre: "Crushed Under..." enthält kaum neues Material sondern macht zunächst die drei Songs der zweiten Split CD "Thee Bridge ov Madness" einem größeren Kreis verfügbar. Lediglich der Titeltrack ist neu. Richtig interessant wird die Sache aber erst wenn man "Crushed Under..." in den Player wirft. Kaum zu glauben, dass Doom so langsam sein kann. Die vier Songs sind eher Soundlandschaften und wabern zähflüssig aus den Boxen. Gesang gibt es höchstens mal als langsame Grunzlaute, ansonsten wird darauf verzichtet. Nicht die schlechteste Entscheidung. Wie kann man diese Langsamkeit beschreiben? Ich versuche es mal so: verglichen mit TORTURE WHEEL klingen CANDLEMASS wie SLAYER in der "Reign in Blood" Phase. Wie dann SLAYER klingen würden vermag ich mir allerdings nicht mehr vorstellen. Fazit: Irgendwie sehr schön, gleichzeitig depressiv und einen Hauch verstörend. Leider aber ein wenig zu monoton (0.5 Punkte Abzug) und zu wenig neuer Stoff (1 Punkt Abzug). Für Doomneulinge nichts, gestandene Doomköpfe sollten ein Ohr riskieren. Anspieltipp: Fällt heute aus. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Broken by the Wheel 2. Shadow Sect 3. Mary 4. Crushed Under... | Band Website: listen.to/wotr Medium: CD Spieldauer: 45:06 Minuten VÖ: 05.01.2005 |
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