Theory Of A Dead Man - The Truth Is... | |
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Review von Stormrider vom 10.08.2011 (4741 mal gelesen) | |
Das 2008 von den Kanadiern veröffentlichte Album "Scars & Souvenirs" ist mir (und wohl auch anderen, erhielt es doch eine Platinauszeichnung) damals ziemlich gut reingelaufen und hatte in 'Bad Girlfriend' eine Singleauskopplung, die zurecht sowohl in den US of A, als auch in Kanada gechartet ist. Die Mischung aus Balladen und melodischen (Pop-) Rockern, die sich stark an NICKELBACK orientieren, und klar auf Radio-Airplay getrimmt waren, sind ein idealer Begleiter fürs Auto. Die Erwartungshaltung war dementsprechend, dass der aktuelle Dreher "The Truth Is..." das Niveau mindestens hält, oder - noch besser - zum Weiterfahren animiert. Die Neuerungen auf Output Nummer 5 lassen sich folgerichtig an einer Hand abzählen. Ein paar zusätzliche Bläser, ein wenig Slide-Gitarre und ein Satz Streicher. Nehmen wir also an dieser Stelle das Fazit vorweg. "The Truth Is..." eignet sich zum Weiterfahren, allerdings nicht zum mehr aufs Gas Treten. Dafür ist der Anteil an Rockern einfach zu gering, und man hat sich zu sehr auf die radiokompatiblen Balladen konzentriert. Diese haben dafür genügend Klasse, um den rechten Fuss gemächlich zu nutzen und ein wenig ruhiger zu cruisen. Natürlich klingt Tyler Connolly regelmäßig wie der kleine Bruder von Chad Kroeger, natürlich denkt man mehr als einmal im Laufe der 46 Minuten, dass das doch ein neues NICKELBACK Stück sein müsse, natürlich hat Howard Benson einen Sound spendiert, der keine großen Ecken und Kanten hat, und natürlich hat man bei dieser Form des Rocks ständig das Gefühl, die ein oder andere Idee doch schon gehört zu haben. Na Und ?? Das Album macht einfach Spaß, und das zählt an dieser Stelle. Die Texte laden ein ums andere Mal zum Schmunzeln ein (... "girls don't want a gentleman, they want a loser like me" aus 'Gentleman'). Überhaupt beweisen TOADM ein sicheres Gespür dafür, wie man mit ein paar Textzeilen zum einen Emotionen weckt und zum anderen schnell den Explicit Lyrics Sticker bekommt. Realistisch betrachtet steht für das Quartett also alles auf kommerziellen Erfolg. Songs auf Soundtracks für Actionfilme wie Transformers, leicht explizite Lyrics, eingängige Stücke mit Stadion- und Radiocharme und Ohrmuschelschmeichler wie 'Lowlife', 'We Were Men' und 'Gentleman' laufen wunderbar rein. Die jugendliche Zielgruppe kann sich daher hier genauso angesprochen fühlen, wie AOR-affine Rocker . Da fällt auch kaum ins Gewicht, dass es auch ein paar Lückenfüller gibt. So, nun wird es Zeit den Motor anzulassen, den Arm lässig aus dem Fenster zu hängen und mit "The Truth Is..." noch ne Runde zu drehen... Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Lowlife 2. Bitch Came Back 3. Hurricane 4. Out Of My Head 5. Gentleman 6. Love Is Hell 7. The Truth Is... (I Lied About Everything) 8. Head Above Water 9. Drag Me To Hell 10. What Was I Thinking 11. Easy To Love You 12. We Were Men | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:11 Minuten VÖ: 22.07.2011 |
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