Neopera - Destined Ways | |
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Review von RJ vom 01.08.2014 (4950 mal gelesen) | |
Der Bandname lässt gleich vermuten, dass wir es hier mit einem Hybrid aus NEO und OPERA zu tun haben. Auch wenn der Bandname musikalisch betrachtet auf der Hand lag, ist er nicht gerade ein Burner. Aber egal, wollen wir uns mal ganz entspannt zurücklehnen und uns überraschen lassen, was die Herrschaften um DARK AGE-Gitarrist Jörn Schubert und Basser Dirk Schlächter von GAMMA RAY, seines Zeichens Projektleiter, für diese doch etwas andere Machart ausgetüftelt haben. Ins Ohr sticht gleich die "The Beauty and the Beast"-Machart, die sich auf diesem Album wie ein roter Faden durchzieht. Das Thema Oper verkörpert Nina Jiers mit ihrem Trällergesang ganz vorzüglich, während Thorsten Schuck mit dem bösen Growlgesang den sogenannten Widerpart gibt. Handwerklich ist dieses Projekt-Debüt des Quintetts nicht zu bemäkeln, wenngleich mir das herausragende Songmaterial fehlt. Auf Dauer muss man nämlich eine gute Kondition im Ohr haben, um die ziemlich hohe Stimme von Nina unbeschadet ertragen zu können. Hier ist also wirklich der absolute Symphonic Metal-Liebhaber gefragt, der auch mit so hohen Gesangsstimmen klar kommt. Diese Form von Klassik meets Bombast meets Metal gibt es leider schon Zuhauf und ich kann dem Material nicht entnehmen, dass es sich lohnt, dieses Projekt neben den sonstigen guten Alben aus diesem Bereich ins CD-Regal zu stellen. Wie heißt es so schön: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Oder andersherum: Jungs, konzentriert euch auf DARK AGE und GAMMA RAY und verzückt mit diesen Bands die Fans, als hier unbedingt so eine halbgare Geschichte auszuprobieren. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Marvel Of Chimera 02. A Call To Arms 03. Remote 04. Destined Ways 05. Falling Water 06. The Greed 07. Error 08. Last Pantomine 09. Equilibria 10. Requiem 11. Songs Of Revenge 12. The Unspeakable | Band Website: www.neopera.com Medium: CD Spieldauer: 53:20 Minuten VÖ: 11.07.2014 |
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