Lumen Ad Mortem - Upon The Edge Of Darkness | |
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Review von Dead_Guy vom 12.02.2023 (2773 mal gelesen) | |
Dass in Australien Black Metal ein beliebtes Genre für Musiker ist, dürfte bekannt sein, die Anzahl an Bands und Projekten ist schon riesig. Dazu gesellen sich LUMEN AD MORTEM, ein Trio, welches sich dem melodisch-atmosphärischen Stil verschrieben hat, also eher was Untypisches für Australien. Die Personen dahinter sind aber nicht neu und konnten bereits in verschiedenen Bands Erfahrungen sammeln, vor allem Drummer Matt "Skitz" Sanders, der gefühlt bei jeder extremen Metal-Band seiner Heimat am Kit saß. Aber nun zur Musik, denn die ist wirklich hörenswert und lässt sich geografisch irgendwo zwischen Skandinavien und den beiden großen Ländern Nordamerikas einordnen. Ein großer Teil findet im Midtempo statt und lässt eine melancholische wie nachdenkliche Atmosphäre aufkommen, ohne dabei ins Liebliche abzudriften. Aber auch Raserei spielt eine Rolle, die stets akzentuiert eingesetzt wird statt ständig - und sorgt dafür, dass das Album ein sehr dynamisches geworden ist. Kurze symphonische Elemente dagegen sorgen für stellenweise sakrale Stimmung, zum Glück ohne Kitsch und Zucker. In 'Ethereal' sorgt ein Blasinstrument aus der Konserve am Ende für ein wenig Epik, die genauso hervorsticht wie der kurze Dungeon Synth-Part in 'Thought And Memory' oder die ziemlich coole Bassline in 'Narrow Paths And Stoney Ground'. Und so kann man das Album jedem Black Metaller empfehlen, der ein Faible für (im positiven Sinne) leicht zu konsumierende wie melodische Klänge hat und sich dabei nicht an zu sauberen Produktionen stört. Starker Einstand, der auf Weiteres hoffen lässt. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Infinite Resonance 02. Within The Smoke 03. Ethereal 04. Thought And Memory 05. The Voices From The Stream 06. Narrow Paths And Stoney Ground | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:55 Minuten VÖ: 27.01.2023 |
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