Godsmack - Lighting Up The Sky | |
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Review von Stormrider vom 28.02.2023 (3362 mal gelesen) | |
Es muss Anfang der 2000er gewesen sein, als ich GODSMACK bei Rock am Ring gesehen habe und dachte, dass man sich wohl um die Zukunft der modernen Rockmusik nicht so viele Gedanken machen muss, wenn es solche Bands gibt. Über 20 Jahre später ist die Zukunft wohl bald Vergangenheit, denn offiziell soll "Lighting Up The Sky" das letzte Album der Amis werden, bevor man sich nur noch aufs Touren konzentrieren will. Dass man auf den letzten elf Tracks der GODSMACK'schen Songwriterkarriere nun nicht gerade eine neue Experimentalität an den Tag legt, dürfte dabei nicht wirklich verwundern, wenn man ein paar der alten Alben kennt. Steht GODSMACK drauf, ist GODSMACK drin. Damit dürften sich alle Fans der Band dann auch bestens abgeholt fühlen. Dennoch kristallisieren sich bei genauerem Hinhören schon ein paar Highlights heraus, die sich auf den kommenden Touren eher in der Setlist platzieren könnten als andere. Nach einem eher soliden aber nicht berauschenden Start mit dem etwas zu langen 'You And I' und dem zwar ordentlich nach vorne treibenden, aber doch leicht belanglosen 'Red White And Blue' ist es das zu Recht als erste Single auserkorene 'Surrender', welches die Beine in Bewegung setzt. Ein Track wie gemacht für das große Stadionrund, bei dem tausende Fans den Refrain mitgrölen werden. Ein GODSMACK-Signature Song, der sich in den Strophen noch gemächlich gibt, aber auf den großen Höhepunkt im Refrain hinarbeitet. Wer den Modern Rock der frühen 2000er mag, der findet hier einen Track, der sich auch im Jahr 2023 noch in die Playlist einfügt und sich dort die nächsten Jahre halten wird, was gleichermaßen auch für 'Soul On Fire' gilt, das dazu noch mit seinem Solo punkten kann. 'What About Me' erinnert mich unterschwellig ein wenig an 'Surrender' von den FOO FIGHTERS, dabei haben die Tracks nicht wirklich offensichtlich etwas gemein. Es ist nur dieser Unterton in der Bridge. Mit 'Truth' gibt es dann die erste von zwei Balladen auf "Lighting Up The Sky". Eingeleitet von einem melancholischen Pianomotiv liefert Sänger Sully Erna hier eine emotionale Vorstellung, die stilgerecht noch von einem emotionalen Gitarrensolo abgerundet wird. Der zweite Schmusetrack, 'Growing Old', hat einen leichten Touch von 'The Unforgiven', selbstverständlich, ohne die Größe des METALLICA-Tracks zu erreichen. Daneben gibt es noch gut abgehangene Rockhausmannkost wie 'Best Of Times' und 'Hell's Not Dead', die vielleicht nicht zum Besten gehören, was das Quartett in seiner Karriere veröffentlicht hat, aber dennoch alles andere als Skipkandidaten darstellen. Der das Album beschließende Titeltrack startet eher gemächlich, fast schon Soundtrack-artig könnte man sagen, baut sich dann aber zu einem treibenden Song auf, der mit seinem Refrain cool ins Ohr läuft und zum Abschluss hin nochmal eine kleine Lärmexplosion erfährt. Wie so oft misst man eine Band an den Großtaten der Anfangstage oder an den Alben, die man als erstes von ihr gehört hat. Damit wird es zwangsläufig schwer, den alten Klassikern etwas Vergleichbares an die Seite zu stellen, aber sollten dies die letzten Töne von GODSMACK auf Konserve gewesen sein, dann entlässt man die Fans zumindest mit einem wirklich starken Track und sogar mit einem wirklich guten, wenn auch nicht mit einem extrem guten Album in die Zukunft, das zwar wenig echte Überraschungen bietet, aber für Fans doch absolut empfehlenswert bleibt. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. You And I 02. Red White And Blue 03. Surrender 04. What About Me 05. Truth 06. Hell's Not Dead 07. Soul On Fire 08. Let's Go! 09. Best Of Times 10. Growing Old 11. Lighing Up The Sky | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:36 Minuten VÖ: 24.02.2023 |
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