The Crown - Royal Destroyer | |
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Review von Opa Steve vom 18.03.2021 (8960 mal gelesen) | |
Ich las im Vorfeld vor der Veröffentlichung schon klamme Stimmen wie "Ob die auch so geil wie "Cobra Speed Venom" wird?". Um es kurz zu machen: Ich bin nicht sicher. Eventuell ist "Royal Destroyer" sogar ein Stück geiler! Das Line-up der Schweden hat sich nun mit Henrik Axelsson ein paar Jährchen warmspielen können, und das merkt man auch deutlich. Das Album ist tight und voller wahnwitziger Energie, die mich an die ganz frühen Werke mit ihrer überschlagenden Geschwindigkeit erinnert. Nur ist Henrik kein früherer Janne, und sein Spiel ist weniger chaotisch, dafür unglaublich drückend. Die Songs selbst - um mal tief in die Phrasenkiste zu greifen - machen bis auf wenige Ausnahmen keine Gefangenen und zeigen THE CROWN nach einem Vierteljahrhundert vermutlich von ihrer härtesten Seite. Aber der Antagonist zu diesem gnadenlosen Sound sind die immer wieder eingestreuten Melodien der guten (!) schwedischen Schule, die nicht den Zappelphilipp oder den metalcoreigen Zuckerguss raushängen lassen, sondern zusammen mit dem glühenden Stahl des Gesamteindrucks machen diese Leads und Melodien das Schwert erst so richtig episch scharf. Das Riffing erfreut jede Arthrose und ist meist pfeilschnell auf den Punkt, und die ganze Kiste schreit laut:"I'm pure f***ing metal!". Genauso purer Metal sind die künstlerisch fabelhaften Titel wie 'Ultra Faust', 'Motordeath' oder auch 'Baptized In Violence', welches den Hörer nach einem Feedback-Intro direkt zu Beginn der Scheibe gnadenlos überrollt. Texte wie "Ultra Faust, Viking Punk, Ultra Faust, Love as Fury, Endless Strife, Ultra Faust, Never Die!" ergeben zwar keinen tieferen Sinn, haben aber den Vorteil, dass sie sich perfekt in das brutale Geballer einfügen, so dass man sie noch mit 1,5 Promille textsicher rausgeschmettert bekommt. Hier wird ein gnadenloses wie melodisch-thrashiges Death-Monster zelebriert, welches voller irrer Aggression und dennoch starker Tightness eingetrümmert wurde. Bei dem Speed der meisten Songs und dem wahnsinnigen Druck der Band bekommt man das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht. Einen winzigen Abzug von einem Blutstropfen vergebe ich wegen des etwas schwächeren 'Glorious Hades' und aus dem Grund, dass ich mir über die epische Death-Ballade 'We Drift On' noch kein endgültiges Urteil bilden konnte. Erst dachte ich, der Song wäre ein Stinker im Vergleich zur restlichen Klasse, aber ich merke, wie er mit jedem Durchgang wächst. Neun verdiente Blutstropfen für ein überzeugendes extremes Werk, mit dem es THE CROWN mal wieder geschafft haben, richtig heißen Stahl in zehn tödliche Schrapnelle zu gießen. Das abschließende offizielle Video zu meinem Anspieltipp dürfte keine Fragen mehr offen lassen: Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Baptized In Violence 02. Let The Hammering Begin! 03. Motordeath 04. Ultra Faust 05. Glorious Hades 06. Full Metal Justice 07. Scandinavian Satan 08. Devoid Of Light 09. We Drift On 10. Beyond The Frail | Band Website: www.thecrownonline.com Medium: CD Spieldauer: 42:57 Minuten VÖ: 12.03.2021 |
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