Rev Theory - The Revelation

Review von Stormrider vom 22.09.2016 (4338 mal gelesen)
Rev Theory - The Revelation "The Revelation" ist bereits das vierte Album der Amis von REV THEORY, die in der Vergangenheit noch unter dem Banner REVELATION THEORY aktiv waren und in Amerika aufgrund diverser Touren mit namhaften Acts wie PAPA ROACH und EVANESCENCE sowie der Titelmusik zu einem Wrestling-Event alles andere als ein unbeschriebenes Blatt sind. Ich gestehe, dass die ersten drei Alben mir dennoch nicht bekannt sind, und konnte daher relativ unvoreingenommen in den Soundcheck des vorliegenden Albums starten.

Und bereits nach wenigen Takten des Openers, 'Guns', ist klar: Wer nur in Schlaghosen, Blümchenhemd und mit Rotzbremse unterwegs ist und sich dem weiterhin anhaltenden Trend des Retro-Rock zu 100% verschrieben hat, der wird mit "The Revelation" vermutlich so gar nichts anfangen können. Denn die Jungs aus Massachusetts sind auf Radio-Airplay getrimmter, typisch amerikanischer Modern Rock/Metal irgendwo in der Schnittmenge aus NICKELBACK und DISTURBED und mit einem Schuss Industrial und Crossover. Klingt jetzt natürlich erstmal fies. Ist es aber eigentlich gar nicht, wenn man sich ein wenig drauf einlässt, denn der Groove kann in den meisten Fällen überzeugen und die Gitarren braten und riffen durchaus knackig. Songs wie 'We Own The Night', 'Blow It Up' oder auch das noch treibendere 'My Killers' haben jedenfalls das Potential regelmäßig in den Tanztempeln und auf den einschlägigen Rockstationen zu laufen, ohne dabei die Hausfrauen zu verschrecken und lassen dennoch nicht den nötigen Biss vermissen. Das Gegenteil ist dann 'Killing Kind', denn hier wird so offensichtlich auf Airplay geschielt, dass es fast schon weh tut. Schade, denn solche Reißbrett-Songs fügen dem Album ein gewisses Geschmäckle hinzu, was eigentlich vollkommen unnötig ist. Das ist aber egal, denn in Summe ist "The Revelation" bestimmt kein Album, an welches man sich in fünf Jahren noch großartig erinnern wird. Im Hier und Jetzt hingegen, da kann man damit durchaus eine gute Zeit haben, wenn man moderne Rockmusik mit Groove und dicker Produktion und typischen US Rock im Stile von SHINEDOWN oder SEVENDUST offen gegenübersteht.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Guns
02. We Own The Night
03. Red Light Queen
04. Piece Of Me
05. Killing Kind
06. We Don't Follow
07. My Killers
08. Blow It Up
09. Lessons
10. Otherside
11. Candle Burns
Band Website: www.revtheory.com
Medium: CD
Spieldauer: 36:41 Minuten
VÖ: 09.09.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten