Islander - Violence & Destruction | |
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Review von RJ vom 11.08.2014 (5226 mal gelesen) | |
Womit P.O.D. in den frühen 90ern Erfolg hatten, das kann doch heute nicht minder schlecht sein. Abgespeckt um die christliche Komponente wird bei mir genau diese Zeit wieder in Erinnerung gerufen, wobei mir P.O.D. nicht viel gegeben haben. Diesen Eindruck möchte ich aber nicht auf ISLANDER übertragen wissen, denn die vier Jungs aus Greenville, South Carolina, bringen hier einen breit angelegten Stilmix zusammen (okay, insoweit unterscheidet man sich noch nicht von den Vorbildern), der sich als wohl austarierte Mischung aus Metal und Eingängigkeit darstellt und eine gewisse Massentauglichkeit mitbringt. Beim nächsten Rock im Park kann ich mir gut vorstellen, dass zu 'Criminal' bis zu 50.000 Zuhörer zu einem riesigen Moshpit mutieren und heftigst abhotten. Für die Feuerzeug-Fraktion wird 'Kingdom' eingestreut, bevor die Härtegrade wieder anziehen. Mit reichlich Cleangesang ausgestattet läuft man definitiv nicht Gefahr, sich die geneigte meist etwas zarter besaitete weibliche Zuhörerschaft zu vergrätzen. Zugegeben, ISLANDER schwimmen irgendwo in der Melange von DEFTONES, P.O.D. und RAGE AGAINST THE MACHINE (Aufzählung kann gerne beliebig erweitert werden) und werden diese Acts nicht ersetzen, dennoch schafft es das Quartett, sich abseits der Einflüsse zu präsentieren und ihr Ding durchzuziehen. Eine ansprechende Professionalität sorgt für einen rundum gelungenen Hörgenuss, so dass sich Genrefans hier getrost umhören dürfen. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Counteract 02. The Sadness Of Graves 03. Coconut Dracula 04. Cold Speak 05. Pains 06. Kingdom 07. Side Effects Of Youth 08. New Wave 09. Criminals 10. Mira 11. Hearts Grow Cold 12. Violence And Destruction | Band Website: www.facebook.com/weareislander Medium: CD Spieldauer: 37:51 Minuten VÖ: 08.07.2014 |
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