Toxikull - Cursed And Punished

Review von Opa Steve vom 14.09.2019 (6150 mal gelesen)
Toxikull - Cursed And Punished Mein lieber Schwan, ich dreh am Rad. Die Portugiesen TOXIKULL sind gerade mal ein paar Jahre im Geschäft und legen mit "Cursed And Punished" ihren zweiten Longplayer vor. Und das ist eine Scheibe ... wie soll ich mich ausdrücken? Zum Niederknien? Ein Manifest des Metals? Die Meisterprüfung summa cum laude? Der Vorgänger "Black Sheep" hatte schon einige sehr coole und flotte Songs, litt aber noch unter der etwas mageren Produktion. Auf "Cursed And Punished" machen die Vier aber alles richtig und liefern ein krachend lautes, aber dennoch geil klingendes Stück Schwermetall ab. Die Scheibe drückt, schneidet, hämmert. Die Divebombs jaulen sich gänsehautmäßig in die Ohren, die Eierkneifer-Vocals erreichen schmerzhafte Frequenzen, die ausgiebige Portion Hall und Echo ist so retro, dass man im Kreis grinst. Aber nicht nur der Sound ist so was von Metal, die Songs haben es faustdick hinter den Ohren. Bei allen Lehrern haben TOXIKULL sehr aufmerksam hingehört. Das macht sie sicherlich nicht zur innovativsten Band der Welt. Aber sie machen es so geil und präsentieren sich in den Arrangements unglaublich tight. Zusammen mit den fast immer im oberen Bereich angesiedelten Drehzahlen und den spitzen Vocals sprüht die Lebensfreude und der Verneigung vor dem Metal förmlich aus den Boxen. Sie wildern im Heavy, Speed und Thrash und immer wieder begeistert mich die Mischung aus Riffgewalt und mitreißenden Melodien. In der Mischung perfekt zusammengerührt, kann ich an diesem Album nichts Falsches finden. Da klingen zig 80er Euro-Thrash-Kapellen durch ('Cursed And Punished'). Aber auch JUDAS PRIEST leben gewaltig in 'Killer Night'. Im Uptempo-Segment lässt 'Helluminate' frühe HELLOWEEN immer wieder durchschimmern. Alte RAGE geistern durch die Schallwellen in 'Dark Glory' (Oberhammer!), aber auch durch 'In The Name Of Evil', wo sie auf Fragmente der legendären MERCYFUL FATE treffen. Episch können sie auch, nämlich in 'The Revival', welches mich an GRIFFIN oder gar MANOWAR erinnert. Das superflotte 'Speed Blood Metal' holt sich auf EXODUS einen runter und ist neben 'Dark Glory' der zweite Anspieltipp. Sofern man überhaupt von Anspieltipps reden kann, denn die Scheibe ist von vorne bis hinten einfach ... großartig! Wenn sich irgendwelche Muggels in eurem Umfeld fragen, woher die Begeisterung für Metal kommt, dann müssen sie mit "Cursed And Punished" bekehrt werden. Wer darauf nicht anspringt, dem ist halt nicht zu helfen.

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
01. The Summoning Pit
02. Cursed And Punished
03. Sacred Whip
04. Killer Night
05. Helluminate
06. The Revival
07. Rising Dust
08. Dark Glory
09. Speed Blood Metal
10. In The Name Of Evil
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 33:29 Minuten
VÖ: 13.09.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten