Wulkanaz - Paralys | |
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Review von T.Roxx vom 14.01.2017 (6118 mal gelesen) | |
WULKANAZ ist ein Ein-Mann Black Metal-Kommando aus Schweden. Einziges Mitglied ist Kumulonimbus von TOMHET, wie mir das Internet verrät. Auch erfahre ich, dass alle Titel und Texte auf urgermanisch verfasst wurden. Das gilt wohl auch für die zurückliegenden Releases, denn WULKANAZ hat schon mehrere EP's und Split-Veröffentlichungen auf dem Markt gebracht und legt nun mit "Paralys" den 3. Longplayer vor. Die Tatsache der vielen Veröffentlichungen überrascht mich wirklich, da ich beim Anhören von "Paralys" das Gefühl hatte, es mit einem ersten Demo einer neuen Band zu tun zu haben. Schon das fast siebenminütige Instrumental oder Intro 'Bunden I Paraly' ist so monoton und einschläfernd, das es maximal zur morgendlichen Frühmeditation zu gebrauchen ist. Schon dieser Track lässt erahnen, dass hier weder musikalisch noch produktionstechnisch das große Kino auf den Hörer wartet. Und mit 'Hof 1' bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen. Die Produktion unterbietet sogar noch alte DARKTHRONE-Scheiben und musikalisch wird einfachster 08/15 Black Metal der 90er geboten. Als musikalische Ausrichtung würde ich das irgendwo zwischen alten DARKTHRONE und BEHERIT verorten. Allerdings bei weitem nicht so kultig. Was WULKANAZ hier betreiben, ist akustischer Terrorismus. Ich könnte dem Ganzen vielleicht noch etwas abgewinnen, wenn das nicht klingen würde, als hätten die Recordingsessions mit einem 4-Track-Rekorder auf einem Klo stattgefunden. In 'Tempel' wechselt sich Raserei mit Polka und doomigen Passagen ab. In 'Hof II' sind die Gitarrenparts geradezu fröhlich (ich hoffe, das sind Gitarren, die man da hört?). Die quietschende Tür(?) bei 'Blodskrud' hat schon fast etwas unfreiwillig Komisches. Das melodiöse Keyboardintro ist ganz okay und erinnert ein wenig an frühe SATYRICON, genauso wie der Rest des Songs. 'Hägran Hwilo' hat eine Thrash/Punk-Schlagseite. Mit 'Förlama Tid' endet das Album so, wie es begonnen hat, mit einem überlangen und monotonem Instrumental/Outro. Oh Mann, was für ein Album...ich fasse es nicht, dass es offensichtlich eine Menge Leute zu geben scheint, die sowas geil finden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass WULKANAZ mit ihren urgermanischen Lauten schon so viele Veröffentlichungen auf dem Buckel haben. Nur die Tatsache, dass Opener und Outro auf eine krude Art und Weise etwas haben, lassen mich für dieses Album noch 2 Punkte zücken (okay, und meine Vorliebe für Minimalisten wie DARKTHRONE und BEHERIT). Leute, die alles Obskure und Kauzige sammeln und zuviel Geld haben, können sich das Teil ja zulegen. Allen anderen kann ich nur raten: Finger weg! Gesamtwertung: 2.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Bunden I Paralys 2. Hof 1 3. Tempel 4. Hof II 5. Upphörd 6. Blodskrud 7. Hägran Hwilo 8. Du Timliga Goning 9. Förlama Tid | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 35:27 Minuten VÖ: 16.12.2016 |
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