Freakhouse - Angels In Chemistry

Review von T.Roxx vom 25.09.2016 (6264 mal gelesen)
Freakhouse - Angels In Chemistry In den USA haben FREAKHOUSE aus Los Angeles längst den Durchbruch geschafft, in Europa sind sie bisher relativ unbekannt. Für ihr nunmehr fünftes Album "Angels In Chemistry" haben FREAKHOUSE nun einen Vertrieb für Europa gefunden, um auch den alten Kontinent erobern zu können. Ob das gelingen wird, muss sich allerdings erst noch zeigen. Grundsätzlich spricht einiges dafür, auch wenn der gewagte Mix aus 80er Hardrock/Sleazerock mit Komponenten aus den 90ern und dem Groove-Metal àla FIVE FINGER DEATH PUNCH vielleicht nicht jedermanns Sache ist.

Der Opener 'Tokyo After Midnight' ist ein cooler, moderner Partykracher, der durchaus Ähnlichkeit mit modernen MÖTLEY CRÜE des letzten Outputs 'Saints Of Los Angeles' hat. Auffällig ist hierbei, dass der Sänger/Bassist Rob Escher nicht nur optisch (Platinblonde Haare), sondern auch stimmlich Ähnlichkeiten zu Vince Neil vorweisen kann - allerdings nur in bestimmten Passagen. 'Beyond The Sun' hat eine Groove-Metal/Grunge-Schlagseite, der Chorus hingegen hat wieder Ähnlichkeiten zu MÖTLEY CRÜE. Im Gegensatz zu vielen bassarmen Hard Rock-Veröffentlichungen fällt mir nicht nur bei dieser Nummer die Basslastigkeit positiv auf. 'Fighting For Your Life' schlägt in dieselbe Kerbe, allerdings mit einer starken SIXX A.M.-Schlagseite; eine großartige Hymne, die tatsächlich bei mir Gänsehaut verursacht. Spätestens jetzt ist mir klar, warum die Amis so auf die Band steilgehen. Bei der geschickten Mischung aus in den USA zur Zeit angesagten Acts kann das kommerziell eigentlich nicht schiefgehen. 'Last Day' ist ein cooler, grooviger Stampfer mit vielen Tempowechseln. 'Down The Devil's Road' hat eine Menge von FIVE FINGER DEATH PUNCH und zeigt einmal mehr, wie stimmlich variabel Rob Escher ist. 'Outlaws, Outcasts And Thieves' versprüht zusätzlich ansatzweise ein wenig Gothrock-Feeling im Chorus. 'Forget' ist wieder eine ziemlich moderne Sleaze-Hymne, bei der man einfach mitgrooven muss. 'This Is A War' verbindet gekonnt Groove Metal mit elektronischen Zutaten und MÖTLEY-Gesangslinien. 'Headed For Desaster' geht noch einmal etwas härter, aber nicht weniger melodisch zu Werke, bevor mit 'The Darkest Days' das Album mit einer modernen Sleaze-Hymne beendet.

Fazit: ein sehr modernes und ungewöhnliches Album, was sich vielleicht nicht jedem und vor allem nicht beim ersten Durchgang erschließt. Aber nach ein paar Durchläufen hat mich das Album gepackt; ein echt starkes Album und ich würde mich freuen, das Ganze mal live begutachten zu können. Leute, die sich einen Mix aus FIVE FINGER DEATH PUNCH, MÖTLEY CRÜE, SIXX A.M. und anderen Zutaten vorstellen können, MÜSSEN dieses Album hören.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Toyko After Midnight
02. Beyond The Sun
03. Fighting For Your Life
04. Last Day
05. Down The Devil's Road
06. Outlaws, Outcasts And Thieves
07. Forget
08. This Is A War
09. Headed for Disaster
10. The Darkest Days
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 39:48 Minuten
VÖ: 12.08.2016

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