Trotz der gerade angelaufenen US-Tour hatte Stavros Zeit, sich unseren Fragen zu stellen, und bisschen was über die Hintergründe dieser abgefahrenen Band zu erzählen.
Hallo Jungs! Wie seid ihr bisher mit dem Album und den Reaktionen darauf zufrieden?
Stavros: Wir sind wirklich von der Scheibe erschlagen! Wir haben im Januar 2008 damit begonnen, die Songs dafür zu schreiben; es war also eine lange Zeit. Die Reaktionen bisher waren wirklich positiv.
Wie habt ihr euch für den Namen ATLAS MOTH entschieden, oder was verbindet euch mit der Motte?
Stavros: Als wir starteten hatten wir eine Liste von Namen, und ATLAS MOTH passte zum Sound, den wir anstrebten, am Besten. Wir wollten einen schweren, zähen psychedelischen Sound, und wenn du dir eine Atlas Motte anschaust, denke ich, dass sie diesem Bild entspricht.
Aber ihr strebt doch hoffentlich eine längere Lebensdauer an....
Stavros: ... ich hatte ehrlich keine Ahnung von ihrer kurzen Lebenszeit und erfuhr dies erst während der ersten Interviews, also darf ich Bedenken zerstreuen, dass darin eine Verbindung läge.
Euer Sound ist sehr interessant. Luftige Gitarren kombiniert mit sehr schweren - beinahe depressiven - Riffs. Wie würdest du euren Stil beschreiben?
Stavros: Um ehrlich zu sein hasse ich Schubladen. Ich höre mir jede Art von Musik an, und es gibt nur gute und schlechte. Ich halte es auch für keine gute Idee, uns als "Metal Band" zu bezeichnen. Metal ist MERCYFUL FATE oder CELTIC FROST, und so klingen wir nicht. Wir sind eine psychedelische Sludge-Band, auch wenn das die Jungs vielleicht anders sehen. Wir geben uns keine Mühe, so zu klingen - es passiert einfach, wenn wir Fünf zusammen sind.
Ihr habt euch dann auch nicht an anderen Bands, wie z.B. NEUROSIS, orientiert?
Stavros: Es war nie eine bewusste Entscheidung wie irgendjemand zu klingen. Wir mögen alle unterschiedlichen Stoff, Thrash, Doom, Sludge, Country, Hip Hop, Indie Rock... Wir lieben NEUROSIS genauso wie WU TANG.
Ihr benutzt eine Menge merkwürdiger Soundexperimente, die gut in Jack Arnold Filme passen würden. Ist die Art der Produktion für euch wichtig, oder würdet ihr euch als typische Rock Band bezeichnen - einstöpseln und loslegen?
Stavros: Wir lieben Scheiben, die man immer wieder hören kann und dabei neue Sachen entdeckt, so wie MARS VOLTA oder PINK FLOYD. Bei den Aufnahmen war uns wichtig, dass diese Elemente enthalten sind. Unser Freund Mike und Andrew haben sich da im Studio so richtig drangemacht. Ich persönlich denke, dass unser Album über Kopfhörer auf einem völlig neuen Level spielt.
Und was ist der Unterschied zwischen ATLAS MOTH auf CD und ATLAS MOTH auf der Bühne?
Stavros: Ich würde sagen, der einzige Unterschied besteht darin, dass wir euch auf der CD Pausen zum Luftholen gönnen. Wenn wir Live spielen, wollen wir Blut sehen.
Gibt es denn schon Tourpläne für Europa?
Stavros: Wir sprechen gerade über ein paar Dinge, aber es ist zu früh, konkret zu werden. Auf jeden Fall werden wir Europa 2010 heimsuchen.
Vielen Dank für die Zeit - die letzten Worte gehören dir!
Stavros: Vielen Dank für das Interview und den Support. Wir möchten euch so bald wie möglich auf Tour sehen! Cheers!
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