Auroch - Stolen Angelic Tongues

Review von Dead_Guy vom 06.05.2020 (7456 mal gelesen)
Auroch - Stolen Angelic Tongues Den Undergroundliebhabern für extremere Musik muss ich wohl kaum erzählen, dass die kanadische Szene boomt und einige Perlen zu bieten hat. Und AUROCH sind schon seit 2008 mit dabei und haben ganze vier Alben sowie ein wenig Kleinkram in Form von EPs, Splits und so weiter in der Diskographie stehen. Neuester Output, der da ausgegöbbelt wurde, beinhaltet drei neue Songs sowie ein Intro und Outro.

Dass sich im Line-Up Mitglied(er) von MITOCHONDRION befinden hört man ganz gut raus, gerade deren Debüt und dessen Schwärze sowie der Siff kommen einem in den Kopf, allerdings gehen AUROCH viel geradliniger vor und bauen auch keine Spannung mit ruhigen Passagen auf. Ich fühlte mich angesichts des Fanatismus sowie dass man gerne in den Bereich abdriftet, wo man Riffs nur noch erahnen kann, an TEITANBLOOD erinnert, aber auch nur in dem Punkt, dass die Kanadier beim Songwriting lieber stumpf auf die Fresse mögen als mit subtileren Stilmitteln zu arbeiten. Gerade die beiden kurzen Tracks knallen verhemmt in die Kauleiste, haben einen echt räudigen Sound, der ab einem bestimmten Pegel schon fast schmerzhaft ist, sowie komplett sinnfreie Quietsch-Soli. Der längste Song hat mit seinen sechs Minuten ein wenig mehr zu bieten, da der Einstieg bis zur Mitte komplett im Midtempo gehalten ist und Spannung aufbauen kann. Die Vocals gehen für diese Art von Mucke in Ordnung, bin aber nicht der größte Fan vom Scream-Growl-Wechselgesang. Die EP macht Spaß, kanllt ordentlich und wer es dreckig braucht, der kann ohne zu zögern zugreifen. Einziger wirklicher Kritikpunkt, den ich habe, ist die Länge: abzüglich Intro und Outro bleiben nur vierzehn Minuten Musik über, ein bisschen wenig.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Shattering The Axis Mundi
02. Hideous New Gods
03. Carving The Axis Mundi
04. Coffin Nails
05. Erecting The Axis Mundi
Band Website: www.facebook.com/aurochmetal
Medium: CD, LP
Spieldauer: 18.53 Minuten
VÖ: 24.04.2020

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