Halphas - The Infernal Path Into Oblivion | |
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Review von Dead_Guy vom 12.01.2020 (6898 mal gelesen) | |
Made in Germany steht ja in Sachen Black Metal bekanntlich seit einer Weile für Qualität: ASCENSION, THE RUINS OF BEVERAST, SECRETS OF THE MOON sowie DARK FORTRESS sind da nur die Spitze des Eisberges. Auch HALPHAS, die hiermit ihr zweites Album veröffentlichen, kann man guten Gewissens zu den gelungenen Vertretern zählen. Was zuerst auffällt, ist, dass HALPHAS für eine deutsche Band im Allgemeinen sehr skandinavisch und speziell sehr nach Norwegen klingen. Der Sound ist allerdings nicht der klirrende Necro-Sound, wie er gerade in den Anfängen der ominösen "zweiten Welle" war, es ist ein dichterer und vor allem sauberer Klang so in etwa dem der Mittneunziger. Dies dürfte dem Traditionalisten nicht kalt und abweisend genug sein, kommt allerdings denen zugute, die sich dem Thema Black Metal aus den klassischeren Bereichen des Metals nähern. Gerade die zahlreichen Melodien, die gerne ab und an von einem Hauch von Melancholie umweht werden, dürfte Heavy Metal-Fans, die es gerne extremer mögen, zusagen. Dazu passt dann auch, dass die Passagen im hohen Tempobereich zwar stürmisch sind, aber jegliche Aggression missen lassen. Auch auf der songschreiberischen Seite ist alles im grünen Bereich: Die Songs sind abwechslungsreich und sind dank öfters eingesetzter Tempowechsel schön dynamisch geraten. Und wie es sich für ein Black Metal-Album dieser Art gehört, gibt es natürlich cleane sowie gezupfte Gitarrenparts samt Lagerfeuerstimmung sowie ein mystisches Wald-bei-Nacht-Intro. Ach ja, der obligatorische 'Bergtatt'- Chor fehlt selbstredend auch nicht. Eine schöne, stimmungsvolle Scheibe, die kein Kandidat für eine Jahresbestliste ist, aber immer wieder gerne auf den Teller landet.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Into Eternity We Ride 2. Monument Of Blood 3. Bones And Dust 4. Temple Of Oak 5. A Grave In The Sands 6. The Narrow Descent 7. Forever Spellbound | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:43 Minuten VÖ: 13.12.2019 |
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