Interview mit Jules von Profane Omen

Ein Interview von Baterista vom 29.10.2011 (13386 mal gelesen)
Den Jungs von PROFANE OMEN wollte ich mal etwas genauer auf den Zahn fühlen und daher war ich erfreut, dass die Band für ein Interview zur Verfügung stand. Genauer gesagt, war es Sänger Jules Näveri, der sich opferte und meine Fragen geradezu enthusiastisch beantwortete.
Das freut mich mindestens genauso sehr, wie hoffentlich den werten Leser. Von daher viel Spaß damit!

Hallo aus Deutschland! Da ihr hier noch nicht so gut bekannt seid, stellt euch doch bitte mal kurz vor.

Jules: Hallo aus Finnland! Wir spielen Metal mit diversen Einflüssen aus Death, Thrash, Punk, Rock'n'Roll und allem anderen dazwischen. Eigentlich gibt es uns bereits seit 1999, aber so richtig konkret wurde es erst 2005, als wir das finale, und immer noch aktuelle Line-up fanden, und unser erstes Album "Beaten Into Submission" aufnahmen. Unsere Musik ist für Menschen, die offen sind für einen Mix verschiedener Genres. In der Band gibt es ein großes Repertoire verschiedenster Einflüsse und das hört man unserer Musik auch an.

Wie geht es euch denn nach der Veröffentlichung eures letzten Albums, seid ihr zufrieden mit den Reaktionen von Presse und Fans?

Jules: Wir sind sehr stolz auf unser letztes Album "Destroy!". Es ist genauso gelaufen wie wir es uns gewünscht haben. Unsere Fans haben uns zum besten Album bisher gratuliert und wir fühlen dasselbe. Die Meinung in der Presse ist ziemlicht geteilt - entweder man mag es oder nicht. Aber wir finden das gut, dass unsere Musik zu polarisieren scheint. Ich denke, es ist besser so, als irgendwelche überall gleichklingende Reviews zu erhalten, die insgesamt eher bedeutungslos sind. Es ist gut zu wissen, dass unser Album die Leute spaltet. Das macht unsere Musik bedeutungsvoller und wird ihr auch mehr gerecht.

Eure Musik zu hören, ist wie verschiedenen Musikstilen gleichzeitig zu lauschen. Erzähl uns doch bitte mehr über eure Einflüsse.

Jules: Wir sind 5 ganz verschiedene Leute in der Band und jeder hat ein recht breites Spektrum, was den Musikgeschmack angeht. Unsere Rhythmusfraktion Antti Seroff (Bass) und Samuli Mikkonen (Schlagzeug) waren und sind besonders an allen Arten von rhythmusreicher Musik interessiert und bilden dadurch eine solide Grundlage für unsere Songs. Aber wir alle hören Metal, seit wir denken können, wenn auch jeder ganz verschieden damit angefangen hat. Einige greifen mehr auf traditionelle Stile wie Black Metal, Thrash Metal und Punk zurück. Der Prozess des Musik Machens läuft bei uns sehr demokratisch ab. Wir brüten meist länger über einem neuen Album, aber das ist der einzige Weg, der für uns funktioniert. Wir mögen es, die verschiedenen Stile miteinander zu verschmelzen. Das gibt uns die Freiheit, zu tun was wir wollen und so werden wir auch weiterhin Musik machen.

Wie kamt ihr auf euren Bandnamen, PROFANE OMEN?

Jules: Der Name ist von unserem früheren Gitarristen Janne Tolonen. Als wir die Band 1999 gründeten, wollte er, dass der Bandname unangenehm und bedrohlich zugleich klingt. Es ist das Synonym für eine unheilige/unselige Prophezeiung und damit trifft es genau das, was wir wollten. Auch als er die Band 2001 verließ, gab es für uns keinen Grund, den Namen zu ändern und daher entschieden wir uns, ihn zu behalten. Es ist ein super Name für eine Metalband, wenn man sich die Zeit nimmt, die wirkliche Bedeutung zu hinterfragen.

Wie sehen eure Pläne für die kommenden 6 Monate aus? Irgendwelche Pläne nach Deutschland zu kommen?

Jules: Wir möchten so viel Konzerte wie möglich spielen und eines unserer Hauptziele ist es, in Europa mehr Fuß zu fassen und damit natürlich auch in Deutschland. Ich glaube wir könnten jede Menge Leute bei euch von uns überzeugen. Wir waren schon immer eine Live-Band und glauben, der beste Weg uns kennen zu lernen ist, uns live zu sehen. Unsere Shows sind ein echter Adrenalinkick und wenn ihr energiegeladene Bühnenauftritte liebt, seid ihr bei uns richtig. Es laufen gerade Gespräche über eine mögliche Europa-Tour Anfang nächsten Jahres und wir werden alles tun, um dies möglich zu machen.

Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du Dir wünschen?

Jules: Ich wünschte, ich würde meine Schulden los sein. Das würde das Leben viel einfacher und besser machen. Ansonsten bin ich ein glücklicher Camper und das Leben ist toll.

Ein paar letzte Worte für die Leser von Bleeding4Metal?

Jules: Checkt unsere Website www.profaneomen.net sowie auch unsere Facebook und Twitter-Accounts, um über unsere Europatour auf dem Laufenden zu bleiben. Wir können es kaum erwarten, aus Finnland rauszukommen und euch unsere Mucke um die Ohren zu hauen.

Vielen Dank für Deine Zeit und alles Gute für euch!

Jules: Tausend Dank!

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