Mikael Åkerfeldt - Clark (Soundtrack From The Netflix Series) | |
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Review von RJ vom 22.09.2022 (8668 mal gelesen) | |
Wie man dem Titel entnehmen kann, geht es zwar um eine Veröffentlichung von Mikael Åkerfeldt, bestens bekannt als Mastermind der schwedischen Band OPETH, aber der eigentliche Fokus sind keine neuen, musikalischen Ergüsse des Death oder Prog Metals, sondern schlicht nur Filmmusik. Mit Clark ist eigentlich Clark Oderth Oloffson gemeint, ein berüchtigter Gangster und Hauptakteur beim Norrmalmstorg-Raub im Jahre 1973. Bei diesem Raub kam es zu einer Geiselnahme, die sich über 131 Stunden zog. Der psychologische Druck war enorm, die Situation außer Kontrolle, die Geiseln hatten die rationale Selbstkontrolle verloren. Dies offenbart sich insbesondere an den Aussagen einer Geisel, die die Geiselnehmer in Schutz nimmt. Insbesondere ihr Verhalten führte dazu, dass ein Psychologe damals den Begriff "Stockholm-Syndrom" geprägt hatte. Die kriminelle Vita von Clark hat Filmemacher Jonas Åkerlund inspiriert, den Namen des Gangsters wieder ins Bewusstsein zu heben und seine Geschichte nachzuerzählen. Cineastisch werden wir bei der sechsteiligen Mini-Serie zu einem Großteil in die 60er und 70er Jahre geführt, was natürlich auch entsprechend musikalisch untermalt werden muss. Hierfür hat sich Åkerlund die Dienste von Åkerfeldt gesichert, der viele kleine und mittlere Musiksequenzen geschaffen hat, die für sich genommen tolle Ideen darstellen. Hier wünscht man sich eine Fortführung und Hineingleiten in einen vollwertigen Song, doch man muss sich mit den instrumentalen Schnipseln begnügen. Gleichwohl erkennt man das Genie von Mikael, der sich in die jeweiligen Szenen des Films einzufühlen und sie musikalisch zu untermalen vermag. Was für ein Potenzial mag da noch schlummern, welches "Sorceress" vielleicht auch nur angedeutet hat. Es ist natürlich schwierig, ein solches Werk angemessen zu rezensieren und erst recht zu bewerten. Viele Stücke sind einfach zu kurz, es hätte außerhalb des filmischen Korsetts noch wesentlich mehr entstehen können. Wenige Songs kommen mit Gesang daher, sind aber zu kurz, um als vollwertige Lieder durchgehen zu können. Für Fans des Künstlers mag das alles kein Hindernis sein, sie erfreuen sich sicherlich auch an den zahlreichen instrumentalen Kompositionen. Aufmerksame Zuschauer haben bei der Serie sicherlich schon Mikaels Cameo entdeckt. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Libertine Theme 02. Tango Bizarre 03. Druglord Panic 04. Rockefellers 05. Vintage Modern 06. Wish You Were There 07. The Weak Heart 08. Happiness 09. Ode To Confusion In A Minor 10. La Shay' Jadid Taht Alshams 11. The Real Me 12. Here's That Sunny Day 13. Perfect Horizon 14. Sea Slumber 15. Then 16. The Hunted Are In The Clear 17. Northern Hemispheres 18. Ordinary Folks 19. Distant Spring 20. Funky Chicken 21. Code To The Vault 22. Two Mermaids 23. Rags To Riches 24. Sunrise 25. Red & White 26. Headfirst Into The Storm 27. Ballad Of The Libertine In G Minor 28. Lost In San Marino 29. Rhodes Rat 30. Mandag I Stockholm 31. Mother Of One 32. Vielleicht Später 33. Battle For Love 34. Night Life | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 79:56 Minuten VÖ: 22.07.2022 |
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