TRACER sind gerade als Vorband von APOCALYPTICA durch Europa unterwegs. Im Zuge dessen verriet uns Gitarrist und Sänger Michael etwas über die laufende Tour, wir sprachen natürlich über das neue Album "Water For Thirsty Dogs" und einen speziellen Wunsch an die Ladies im Publikum hat er auch.
Hi Michael! Ihr sei gerade auf Tour mit APOCALYPTICA. Wie läuft es so?
Michael: Es ist großartig! Es macht Spaß mit den Jungs von APOCALYPTICA rumzuhängen, und Mann, sie sind grandiose Musiker. Es macht uns große Freude jeden Abend ihr Set anzusehen, denn auch die Crew und das Publikum ist jeden Abend fantastisch. Anfangs waren wir etwas skeptisch, weil wir ja doch ziemlich unterschiedliche Musik machen, aber letztendlich klappt alles super. Für das Publikum ist es dann halt so, als ob sie zwei verschiedene Shows bekommen mit der Verbindung, dass wir laute Balls-To-The-Walls-Musik spielen.
Ihr kommt aus Australien, also verdammt weit weg von Europa. Was verbindet ihr mit Europa und speziell mit Deutschland?
Michael: Bier! [lacht] Europa ist mittlerweile zu unserer zweiten Heimat geworden. Das ist unsere siebte Tour hier und mittlerweile sind wir es gewohnt hier zu leben. Was das deutsche Publikum angeht, haben wir die Erfahrung gemacht, dass es sehr offen Bands gegenübersteht, von denen es vorher noch nie gehört hat. Es kommt extra früh zur Show, um auch die Vorband zu sehen. In Australien passiert so was leider äußerst selten und so sind wir dem Publikum hier dafür sehr dankbar.
Euer aktuelles Album "Water For Thirsty Dogs" ist jetzt seit einiger Zeit raus. Wie sind die bisherigen Reaktionen darauf?
Michael: Die sind absolut großartig. Als wir im Studio waren, merkten wir schon, dass da was Besonderes entsteht, aber die Reaktionen nach der Veröffentlichung waren dann doch weitaus besser als wir uns das vorstellen konnten.
Ihr habt gesagt, dass ihr mit ganzem Herzen und ganzer Seele in jeder Note und in jedem Drumbeat steckt, die auf dem Album zu hören sind. War es die Mühe wert? Ist das das beste TRACER-Album bisher?
Michael: Es ist immer was wert, wenn man etwas Gutes machen will. Wir haben alles mit voller Kraft und Stärke gemacht. Was soll man sonst machen? Da draußen gibt es genug halbherzige Musik, wenn du also selbst ein Teil der Geschichte werden willst, dann musst du dafür was tun. Auf jeden Fall ist dies das beste TRACER-Album bisher. Und das sage ich, ohne eingebildet klingen zu wollen. Im Ernst, das ist das einzige TRACER-Album, welches ich mir anhöre und denke, "Fuck yeah, darum geht es bei TRACER!". Und ich denke, dass dies nicht nur das beste TRACER-Album ist, sondern auch eines der besten Releases überhaupt, die dieses Jahr veröffentlicht wurden.
Als ich das Album gehört habe, sprangen mir sofort Bands, wie FOO FIGHTERS, KYUSS, etwas NIRVANA und natürlich die QUEENS OF THE STONE AGE in den Kopf. Sind diese Bands euer Haupteinfluss?
Michael: Yeah, plus zahlreiche andere. Aber ich denke, das ist auch das größte Problem in der Musik. Die Leute wollen immer versuchen dich mit anderen Bands zu vergleichen. Wir werden von vielen Sachen beeinflusst. Hip Hop, Elektronischer Musik, Pop Musik uvm. Wenn etwas Seele hat, dann sind wir dabei. Und all dieses musikalische Wissen haben wir gebündelt um einen TRACER-Sound entstehen zu lassen, und ich denke, das haben wir geschafft.
"El Pistolero" wurde von Kevin Shirley produziert, dem Produzenten meiner All-Time-Favorite-Band IRON MAIDEN. Wie war die Arbeit mit ihm?
Michael: Wir haben viele neue Erfahrungen mit ihm gemacht. Er arbeitet so schnell, dass wir schwer Zeit fanden, um mal Luft zu holen. Wir haben das Teil in nur 2 Wochen aufgenommen. Seine Art zu produzieren ist wirklich einzigartig, aber wenn ich ehrlich bin, dann passt das nicht zu der Art wie wir arbeiten. Man hat uns etwas ins kalte Wasser geworfen, aber aus dieser Erfahrung haben wir ganz viel gelernt. An seinem Talent gibt es keinen Zweifel, aber wir bevorzugen die Art der Aufnahme, wie wir sie bei "Water For Thirsty Dogs" getan haben.
Für dich persönlich, was ist ein guter Rocksong?
Michael: Wenn ihn einmal höre und dann den Refrain den Rest des Tages im Ohr habe, dann ist es ein guter Song!
Michael, wir sind schon am Ende. Vielen Dank für das Interview und die letzten Worte gehören dir.
Michael: Ja, Ladies seit ermutigt, auf jeder TRACER-Show eure Brüste zu zeigen! |