Trillium - Alloy

Review von des vom 05.11.2011 (6005 mal gelesen)
Trillium - Alloy TRILLIUM wird wohl noch niemandem ein Begriff sein, die Namen dahinter dagegen schon viel eher, handelt es sich dabei doch um die neue Band oder das neue Projekt von Amanda Somerville. Die amerikanische Songwriterin, Sängerin und Produzentin hat sich vor allem durch Gastgesänge bei Bands wie EPICA, AFTER FOREVER und EDGUY einen Namen gemacht, wurde aber in der jüngeren Vergangenheit besonders durch ihre Mitwirkung an den AVANTASIA-Alben bekannt. Besonders Beachtung fand im letzten Jahr ihre Zusammenarbeit mit ex-HELLOWEEN-Sänger Michael Kiske, mit dem sie ein Duett-Album aufnahm. Unterstützt wird Somerville bei TRILLIUM durch Sascha Paeth, vor allem als Gitarrist der letzten AVANTASIA Alben bekannt, aber vielmehr noch als Produzent im Bombast Metal Bereich (RHAPSODY OF FIRE, EPICA, KAMELOT und EDGUY).

Was kann man bei einer Zusammenarbeit der beiden erwarten? Genau, Rocksongs mit metallischen Anteilen wie beim sehr starken Opener 'Machine Gun' und hohem Bombastanteil, der auch zu einem guten Teil von Keyboarder Miro getragen wird. An manchen Stellen werden durch den großen Ohrwurmcharakter Assoziationen zu WITHIN TEMPTATION - nur ohne Jodelgesang - geweckt, dann wird wieder locker-rockig zu Werke gegangen, an manchen Stellen fast behäbig. Spannend gehalten werden die Songs durch Sascha Paeth, der immer dann die Sau rauslässt, wenn es zu gemütlich zu werden droht. Als Beispiel sei hier 'Purge' genannt, ein zu Beginn scheinbar einfach gestrickter Song, der nach dem Solo eine spannende Wendung erfährt und zu einem runden Ende findet. Wie zu erwarten singt Amanda Somerville stark wie immer, neben ihrer Rockstimme darf sie besonders in den Balladen ihre gefühlvolle Seite präsentieren. Nicht vergessen darf man den Gastbeitrag von Jorn Lande, der 'Scream It' zu einem der besten Songs auf "Alloy" veredelt. Nach einem fast kitschigen Streicherintro verwandelt sich der Song zu einem schwer stampfenden Metalsong, dessen heavy Strophe durch einen melodischen Zwiegesang-Chorus kontrastiert wird. Ein weiteres Highlight ist die Ballade 'Dissonance', deren Drum'n'Bass-Strophe durch einen bombastischen Refrain abgelöst wird, der irgendwie an klassische SCORPIONS-Balladen erinnert.

"Alloy" ist somit ein gelungenes Bombast-Rock-Album mit vielen feinen Arrangements, bei dem der Bombast-Keyboardanteil prägnant ist, allerdings nicht aufdringlich. Gitarrensolo-Fans kommen ebenso auf ihre Rechnung wie Freunde von Elektro-Anleihen oder härteren Tönen. Wer auf rockige Frauenstimmen steht, sollte ohnehin zugreifen.

des

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Machine Gun
02. Coward
03. Purge
04. Utter Descension
05. Bow to the Ego
06. Mistaken
07. Scream It
08. Justifiable Casualty
09. Path of Least Resistance
10. Into the Dissonance
11. Slow It Down
Bonustrack:
12. Love Is an Illusion
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 04.11.2011

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