Aeternus - Philosopher | |
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Review von Chaosswampchicken vom 13.11.2023 (3596 mal gelesen) | |
AETERNUS - "Philosopher" AETERNUS wurde von Ares 1993 in Bergen (Norwegen) gegründet. Sie leisteten Pionierarbeit für das Genre des Dark Metals. Kombiniert werden Black und Death Metal, mit Elementen aus der klassischen sowie der Folk-Musik. Das Markenzeichen der Band ist der Sound, außergewöhnliches Gitarrenspiel gemixt mit unheilvollen und düsteren melodischen Zwischenspielen. AETERNUS gehören vieleicht nicht zu den "kennt jeder"-Bands, trotzdem würde ich sie aber zu den Urgesteinen der Szene zählen. Dieses Jahr markiert auch schon das 30-jährige Bestehen und mit "Philosopher" folgt zugleich auch das neunte Album der Band. Philosophiert wird in diesem Machwerk über das Leben und den Tod, über das Böse und den Teufel, auch wird hier ein wenig Kritik in Richtung der Gesellschaft geschickt. Das aktuelle Line-Up umfasst Ares (Gitarrist/Sänger und Gründungsmitglied), Gorm (Gitarrist), Eld (Bassist) sowie Drummer Phobos. Jäger des Existentialismus Auch wenn sie, im Vergleich zu ihrer letzten Platte "Heathen" von 2018, nicht viel geändert haben, findet man doch vertraute Soundelemente der Norweger. Die klangvolle Stimme von Sänger Ares sowie die dunklen und grollenden Melodien auf der Gitarre. Was sofort auffällt, die Band fokussiert sich auf "Philosopher" etwas mehr auf atmosphärische Elemente, wie zum Beispiel Akustikgitarren oder cleanen Gesang. Man merkt das ganz gut im Opener 'Existentialist Hunter'. Nachdem uns finstere Gitarrenriffs, die sehr an die zweite Welle des Black Metals erinnern und hypnotisches Drumming um die Ohren gehauen wurden, ist der kurze, ruhigere Part eine Überraschung, die mir gefällt. 'The Intentionality Of Unmitigated Evil' ist eingängiger, die Schwere wird durchbrochen durch ein Blastbeat-Gewitter am Schlagzeug, zusammen mit den rauen Vocals von Ares ergibt das eine tolle Symbiose. Der Track 'Void Of Venom' startet harmlos, melodische Gitarrenklänge versetzen in eine Art Trance, bevor es dann aus dem Nichts so richtig herausbricht. Man kann die ganze Wut, die in dem Stück steckt, förmlich spüren. Ein sehr facettenreiches Stück mit einer guten Portion Melancholie und einem "Was zur Hölle war das denn?"-Moment. Das Album endet mit 'Carving The Pristine Anomie' und AETERNUS können noch einmal zeigen, was sie können: ein wilder Ritt durch kehlige Growls und Shouts, akustische Intermezzi sowie überaschende Breaks und ein präsenter Bass. Natürlich darf auch hier zum Abschluss nicht die Blastbeat-Kanone fehlen. Für mich ist dieser Song einer der am vielfälltigsten in der Karriere von AETERNUS. Fazit AETERNUS wissen sich und "Philosopher" in Szene zu setzen. Sowohl die starken und finsteren Riffs als auch die Wucht an den Drums setzen starke Akzente. Die Stimmung des Albums ist pure Melancholie, gleichzeitig aber auch so voller Aggresion und tiefem Gedankengut. Bei mehrmaligem Hören schleicht sich immer wieder ein anderes Element dieser Platte an euer Ohr. Durch das tolle Songwriting erscheint das Album länger als es mit seinen ca. 38 Minuten ist. Wer zu keiner Entscheidung kommt, ob er lieber Black Metal oder Death Metal hören möchte, ist bei AETERNUS gut aufgehoben. Hier noch ein kleiner Tipp für euch: Im Dezember sind die Jungs auf Tour mit GORGOROTH, besorgt euch Karten. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Existentialist Hunter 2. World Bleak Nepotism 3. The Intentionality Of Unmitigated Evil 4. Void Of Venom 5. Wresting Worm 6. The Luciferian Architect 7. Carving The Pristine Anomie | Band Website: www.aeternusnor.bandcamp.com Medium: CD Spieldauer: 38:10 Minuten VÖ: 17.11.2023 |
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