De La Muerte - De La Muerte | |
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Review von Opa Steve vom 05.04.2015 (3995 mal gelesen) | |
Ja holla, wer ist denn das? Etwa ein Versuch, die Sparte "Taco Metal" ins Leben zu rufen? Ja, der war politisch nicht korrekt. Aber das Genre wäre eigentlich auch nicht korrekt. Zwar hauen DE LA MUERTE vom Image ganz derbe in die Schiene der Mexiko-Klischees, aber der Inhalt ist richtig geiler Party Metal, dem trotz der guten Stimmung nicht die Ernsthaftigkeit des Handwerks abgeht. Vom Cover und dem Intro-Titel 'Tequila Funeral' darf man sich da nicht täuschen lassen, denn hier gibt's keinen Ballermann-Fun mit Stromgitarren, sondern wirklich gekonnten Metal. Da ist zwar diese eine Zutat, die auch POWERWOLF ausmacht; nämlich das übertriebene Pathos, welches einen Hauch Selbstironie vermittelt, aber dennoch so inbrünstig und gelungen rüberkommt, dass man diese dicke Hose einfach abfeiern muss. Die Band haut aber sehr souverän rein und baut ihr Material auf sehr groovigem Metal auf, der sofort durch das stilsichere Songwriting mitreißt. DE LA MUERTE wissen auf ihrem Debüt ganz genau, wie man den Hörer auf ihre Seite kriegt. Und mit der tollen Produktion und einem vielseitigem und talentierten Sänger (der in den hohen Klar-Passagen sogar gelegentlich an Bruce Dickinson erinnert) steht dem Genuss auch absolut nichts im Wege. Man kann diese Scheibe auf einer wilden Party auflegen, aber genauso gut einfach als gutes Metal-Album hören. Vor allem die geilen Anspieltipps 'Desaparecido' und 'Die'n'Roll' sind totale Stimmungskanonen und werden live sicherlich viel reißen können. Und mit dem mexikanischen Volkslied-Klassiker 'Malaguegna Salarosa' beweisen sie, dass sich dieser Song auch sehr gut mit einer Doublebass verträgt. Tarantino-Fans unter den Metal-Fans werden begeistert sein.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Tequila Funeral 02. Fallen Angel 03. Silver Bullet 04. Desaparecido 05. Die'n'Roll 06. I'm Not A Legend 07. Secret Witness 08. Malaguegna Salerosa 09. I'm Alive! 10. Sorrow | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 42:16 Minuten VÖ: 31.03.2015 |
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