Wind Rose - Wardens Of The West Wind

Review von Krümel vom 18.02.2015 (4690 mal gelesen)
Wind Rose - Wardens Of The West Wind Seit 2009 sind Daniele Visconti (Drums, Backing Vocals), Claudio Falconcini (Gitarre, Backing Vocals), Federico Meranda (Keyboards) und Francesco Cavalieri (Vocals) gemeinsam als WIND ROSE aktiv. Letztes Jahr stieg dann noch der zunächst nur als Produzent vorgesehene Cristiano Bertocchi (ex-LABYRINTH, wo er unter dem Namen Chris Breeze Bass spielte) am Bass ein. Bei den Mannen handelt es sich - wie die Namen schon verraten - um solche aus dem Süden, genauer gesagt aus Italien. Thematisch hat man sich voll und ganz den Mythen und Heldensagen verschrieben. Das macht schon der Titel des gerade veröffentlichten Albums "Wardens Of The West Wind" (Wächter des Westwinds) mehr als deutlich. Auch Songtitel wie 'The Breed Of Durin' (Durin war in der altnordischen Mythologie der zweite Zwerg, der von den Göttern erschaffen wurde) oder 'Spartacus' verraten die Vorliebe der Band. Selbst betitelt man es passenderweise als Medieval Epic Fantasy Concept.

Musikalisch kann der Fünfer diese Leitlinie tatsächlich optimal umsetzen. Die Scheibe bietet 10 äußerst kraftvolle Power Metal-Stücke, die eine Mischung aus orchestraler Symphonik und epischem Musical darstellen. Dargeboten werden alle Kompositionen mit dem für viele italienische Bands dieses Genres typischen Bombast und Pathos. Was aber keinesfalls negativ gemeint ist, denn im Falle von WIND ROSE wirkt dies ziemlich sympathisch. Lediglich bei 'Born In The Cradle Of Storms' übertreiben sie es ein klein wenig. Bei der durchweg hochwertigen Performance kann man das jedoch absolut verschmerzen. Einige Songs weisen ab und an ein paar Pagan-Anleihen auf. In diesen Passagen erinnern sie ein bisschen an FINNTROLL, aber mit mehr Anspruch. So erhöhen und erhalten z. B. dramatisch-erzählerische Teile ('Skull And Crossbones') die Spannung des ohnehin schon dramatischen Lieds. Die mehrstimmigen Vocals variieren ebenfalls von manchmal klaren Stimmen über Shouts zu etwas "opernhaften" Gesang. Die Italiener sind insgesamt ziemlich abwechslungsreich und werden somit auch nach etlichen Hördurchläufen nicht langweilig.

Mit "Wardens Of The West Wind" segeln WIND ROSE souverän und majestätisch im Fahrwasser des symphonischen Power Metal-Kanals. Alle Fans dieses Genres dürften sich über die gesamte Spielzeit von etwas mehr als 50 Minuten bestens unterhalten fühlen. Und selbst mir, die ich dieses Genre in den letzten Jahren eher vernachlässigt habe, gefällt der Silberling mit jeder Wiederholung immer besser, dass ich alles in allem satte 8 Blutstropfen dafür vergeben kann. Anspieltipps: 'Age Of Conquest' zusammen mit dem prägnanten Intro 'Where Dawn And Shadows Begin', aber vor allem das geniale 'The Breed Of Durin'.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Where Dawn And Shadows Begin
02. Age Of Conquest
03. Heavenly Minds
04. The Breed Of Durin
05. Ode To The West Wind
06. Skull And Crossbones
07. The Slave And The Empire
08. Spartacus
09. Born In The Cradle Of Storms
10. Rebel And Free
Band Website: www.windroseofficial.com/band.html
Medium: CD
Spieldauer: 52:22 Minuten
VÖ: 02.02.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten