Blasphemous Putrefaction - Prelude To Perversion

Review von Metal Guru vom 28.09.2020 (7180 mal gelesen)
Blasphemous Putrefaction - Prelude To Perversion BLASPHEMOUS PUTREFACTION wurde 2017 von zwei deutschen Deathern gegründet. Der eine nennt sich 'Satanic Death Vulva' (Saiten, Kotzungen - sorry, DAS steht da wirklich!), der andere 'Tar Morion' (Schlachzeuch, Krachungen - whatever THAT means ...). Kracher und Kotzer kannten sich bereits aus Bands wie DECIBEL REBELS und GENOCIDE ("Demonic Rituals In The Shadow Of Endless Fire"), die ihrerseits von Ur-Deathern wie INCANTATION und PUNGENT STENCH inspiriert waren. Soweit zur Vergangenheit - die Gegenwart startet hier und heißt BLASPHEMOUS PUTREFACTION, ihr Full-Length-Debüt "Prelude To Perversion" und DAS sei (erstes Zitat) "their manifesto of hate" - alles klar!

"Prelude To Perversion" nennt sich nach dem 2017er Demo "Abominable Premonition" und der 2019er EP "Festering Plagues" das erste Volle-Länge-Album der blasphemischen Vorspieler. Neun Songs in 33 Minuten und zwei Sekunden mit genretypischen Titeln wie 'Blasphemous Ritual', 'Blooddrunk Skeleton' oder 'Sacrifice For The Dead' sind zwar nicht wirklich viel (Material), aber ausreichend, zu beurteilen, was hier nach hinten, vorne oder sonst wo los geht: Erstens eine Band, die alle Instrumente ohrenscheinlich selbst (= mit Händen und Füßen) spielt - gute Sache, das! Zweitens keine (zweites Zitat) "melody nor any other sign of normal human feeling", keine Quantisierungen, Triggerungen oder Samplungen - zumindest keine (für MEINE Ohren) erkennbaren. Drittens eine im wahrsten Sinne des Wortes eintönige Vocal-Performance: Frontgrunzer Satanic Death Vulva macht meiner Lieblingsvokalistin Chrissie Barnes (Ex-CANNIBAL CORPSE, SIX FEET UNDER) ernstzunehmende Konkurrenz, indem er unter Ausblendung jeglicher Höhen UND Mitten eher Geräusch denn Ton ins Mikro schnorchelt, DAS allerdings voller Inbrunst UND - die ganze Zeit! Sein wir ehrlich: Die Band klingt wie jede andere mittelmäßige Todeskapelle und deren Songs klingen einer wie der andere - wer braucht sowas, wer will sowas und am wichtigsten: Wer zahlt (sowas)?

Drei verschiedene Tonstudios wurden benötigt, um "Prelude To Perversion" auf Band zu bannen (= in den Rechner zu tackern), zu mixen und zu mastern. Diese zweifelhafte Tatsache glorifiziert der Beipackzettel folgendermaßen (nächstes Zitat): "Whereas the songs are on purpose adorned with rough arrangements and slimy parts, instead of the awaited lo-fi fuzzy sound, the listeners are instantly assaulted by a massive and powerful production, thus enhancing their bestial nature instead of taming it". Ok, das erklärt vielleicht einiges, macht "Prelude To Perversion" aber weder besser noch schlechter, weder lebendiger noch toter. Nach dreimaliger Hörung hab' ich erstmal genug vom diesem (letztes Zitat) "sudden urge to vomit" ...

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Prelude To Perversion (01:10)
02. Necromantic (2:38)
03. Blasphemous Ritual (4:34)
04. Epidemic (4:29)
05. Sacrifice For The Dead (3:31)
06. Blooddrunk Skeleton (3:26)
07. Leprous And Cancerous (3:35)
08. Splattered (4:06)
09. Return To Chaos (5:33)
Band Website: www.facebook.com/BlasphemousPutrefaction/
Medium: CD
Spieldauer: 33:02 Minuten
VÖ: 15.08.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten